Stade – Landesbergen
TenneT macht die 155 Kilometer lange Versorgungsleitung zwischen Stade nahe der Elbe und Landesbergen in der Region Mittelweser fit für die Energiewende.
TenneT macht die 155 Kilometer lange Versorgungsleitung zwischen Stade nahe der Elbe und Landesbergen in der Region Mittelweser fit für die Energiewende.
- Stade – Landesbergen
- 380kV
Über das Projekt
Die Leitung Stade – Landesbergen: wichtige Nord-Süd Verbindung für die Energiewende
TenneT plant einen Ersatzneubau einer 380-kV-Leitung zwischen dem neuen Umspannwerk Stade-West auf dem Gelände des Chemieunternehmens DOW in Stade und dem Umspannwerk Landesbergen im Landkreis Nienburg/Weser. Energieknotenpunkte sind dabei die Umspannwerke an den Endpunkten der Leitung sowie in Dollern, Sottrum und dem neu zu bauenden Umspannwerk in der Samtgemeinde Grafschaft Hoya. Dort wird die Energie in die Regionen verteilt oder aus den Regionen abtransportiert. Die rund 155 Kilometer lange Leitung erhöht außerdem die Übertragungskapazität für Windenergie in der Nord-Süd-Achse und gewährleistet auch in Zukunft die Versorgungssicherheit und Netzstabilität in Niedersachsen.
Um das Genehmigungsverfahren übersichtlicher und damit einfacher zu gestalten, wird das Planfeststellungsverfahren für das Netzausbauprojekt Stade – Landesbergen auf insgesamt sieben Abschnitte mit jeweils eigenständigen Verfahren aufgeteilt.
Projektatlas
Wie bin ich von einem Leitungsbau betroffen? Wo wird zukünftig ein Mast auf meinem Grundstück stehen? Und wo wird ein geplantes Erdkabel langführen? Solche und ähnliche Fragen lassen sich mit dem neuen TenneT-Projektatlas interaktiv und leicht verständlich selbst beantworten. Der Verlauf einer geplanten Trasse samt der einzelnen Masten ist darin ebenso eingezeichnet wie der von Bestandsleitungen und Rückbaumaßnahmen. Nutzer des Atlasses können den Standort ihrer eigenen Grundstücke und Häuser eingeben und exakte Entfernungen zu Leitungen ermitteln. Der stufenlose Zoom reicht von der Gesamtansicht eines Leitungsverlaufs bis zur Ansicht einzelner Masten oder Gebäude. Die Hinterlegung mit Luftbildern schließlich macht die räumliche Orientierung zu einem Kinderspiel.
zum Projektatlas Stade – LandesbergenProjektablauf
Beauftragung durch den Gesetzgeber
Als Übertragungsnetzbetreiber hat TenneT im Jahr 2013 offiziell die Beauftragung durch den Gesetzgeber erhalten, die Leitung zwischen Stade und Landesbergen als sogenannten Ersatzneubau mit einer Leistung von 380 kV zu planen und zu realisieren. Grundlage dafür ist der Bundesbedarfsplan (https://netzausbau.de/vorhaben/ansicht/de.html?cms_nummer=7&cms_gruppe=bbplg), in dem alle Leitungsprojekte in Deutschland festgelegt werden.
Eröffnung Raumordnungsverfahren
Um Risiken, den Eingriff in die Natur und die Beeinträchtigung des Menschen durch Stromprojekte zu minimieren, müssen diese Vorhaben in Deutschland ein zweistufiges Verfahren durchlaufen: Am Anfang steht ein Raumordnungsverfahren, um das Projekt mit den Grundsätzen und Zielen der Landesplanung in Einklang zu bringen. Dabei prüft die verantwortliche Behörde, in diesem Fall das Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg, auch ökonomische, ökologische, soziale und geografische Aspekte.
Landesplanerische Feststellung
Mit der Landschaftsplanerischen Feststellung (LF) legt die Behörde nicht nur einen Korridor für die spätere Leitung fest. In der LF werden auch Aufgaben definiert, die in der Planfeststellung entschieden werden sollen, wie beispielsweise eine detaillierte Prüfung bestimmter Aspekte.
Eröffnung Planfeststellungsverfahren
Das Planfeststellungsverfahren ist die Feinplanung. Hier wird der genaue Verlauf der Trasse durch die Standorte der Maste festgelegt, aber auch Bauwege und die Baustellen, Flächen für den Umweltschutz oder mögliche konkrete Trassenverläufe von Erdkabelabschnitten. Die Genehmigung des Gesamtprojektes erfolgt in sieben eigenständigen Planfeststellungsverfahren. Genehmigungsbehörde ist die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr.
Planfeststellungsbeschluss
Nach eingehender Prüfung aller Planfeststellungsunterlagen und der Beteiligung der Öffentlichkeit sowie nach möglichen Anpassungen gibt die Genehmigungsbehörde einen sogenannten Planfeststellungsbeschluss aus. Das ist die Erlaubnis für TenneT mit dem Bau zu beginnen und schließt weitere Maßnahmen mit ein, wie beispielsweise das Einrichten von Flächen für den Umweltschutz.
Baubeginn
Mit dem offiziellen Planfeststellungsbeschluss beginnt die Bauphase: Bauwege und die Baustellen selbst werden eingerichtet, Material für Fundamente, Masten und Kabel wird eingekauft. Der konkrete Baustart unterscheidet sich je nach Wetterlage, Ortslage und den spezifischen Herausforderungen in den einzelnen Abschnitten.
Fertigstellung
Wenn die Maste fest im Boden verankert und zusammengebaut stehen, die Traversen mit den Stromleitungen beseilt wurden und sämtliche Bautätigkeiten abgeschlossen sind, ist die Bautätigkeit abgeschlossen und das Stromnetzausbauprojekt fertig. Danach werden noch einige Tests durchgeführt, um die Sicherheit und Verlässlichkeit der Maste und der Stromkabel zu gewährleisten.
Inbetriebnahme
Ist alles fertig gebaut und die Tests sind erfolgreich abgeschlossen, steht der Inbetriebnahme der Stromleitung nichts mehr im Weg. Oft gibt es eine kleine feierliche Zeremonie, wenn eine Stromleitung ans Netz angeschlossen wurde und der Strom fließen kann. Denn alle Beteiligten haben bis dahin viel geleistet.
Rückbaubeginn
Wenn die neue, leistungsstärkere Stromleitung angeschlossen ist und der Strom fließen kann, beginnt der Rückbau der alten Leitung und der alten Maste. In einigen Abschnitten geschieht das manchmal auch parallel zum Bau der neuen Leitung. Für die Anwohnenden ist der Rückbau eine große Entlastung, denn die neuen Masten stehen häufig in größerem Abstand als die jahrzehntealte Struktur.
Rückbauende
Wenn die neue Leitung fertig ist, der Strom fließt, die alte Leitung komplett abgebaut und alle Teile abtransportiert sind – dann ist das Ende des Ersatzneubauprojekts erreicht. Der komplette Rückbau markiert den Abschluss eines viele Jahre währenden Prozesses: für eine sichere und zukunftsorientierte Stromversorgung.
Teamvorstellung
Svenja Merz, Referentin für Bürgerbeteiligung
Als Bürgerreferentin bin ich Ihre erste Anlaufstelle, wenn es um Fragen oder Anliegen rund um das Leitungsbauprojekt Stade – Landesbergen geht. Ein offener Dialog auf Augenhöhe ist mir besonders wichtig.
Als Bürgerreferentin bilde ich die Schnittstelle zwischen den Menschen in der Region und dem Bauteam. Wir sind sehr bemüht, gemeinsam mit Ihnen Lösungen zu finden.
Sprechen Sie mich gerne an!
+49 (0)172 / 796 99 39
svenja.merz@tennet.eu
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