Elbe-Lippe-Leitung Nord
Damit die weiter steigenden Mengen an grünem Strom auch in Zukunft sicher zu den Verbrauchern gelangen, wird die Übertragungskapazität der Elbe-Lippe-Leitung Nord erhöht.
Damit die weiter steigenden Mengen an grünem Strom auch in Zukunft sicher zu den Verbrauchern gelangen, wird die Übertragungskapazität der Elbe-Lippe-Leitung Nord erhöht.
- Elbe-Lippe-Leitung Nord
- 380kV
Über das Projekt
Damit die weiter steigenden Mengen an grünem Strom auch in Zukunft sicher zu den Verbrauchern gelangen, wird die Übertragungskapazität der Elbe-Lippe-Leitung Nord erhöht.

Die bestehende Leitung von Dollern nach Ovenstädt mit dem Projektnamen "Elbe-Lippe-Leitung Nord" ist einer der wichtigsten Transportkanäle auf der Nord-Süd-Achse.
Das Vorhaben umfasst den Ersatzneubau einer 380-kV-Leitung vom Umspannwerk (UW) Dollern über die UW Sottrum und Mehringen zum UW Ovenstädt zur Erhöhung der Übertragunskapazität auf 4.000 A je Stromkreis (Netzverstärkung).
Die Planung des Ersatzneubaus orientiert sich an der bestehenden Trasse. Abweichungen von der Bestandstrasse sind in der nachgelagerten Planung möglich, um Abstände zu Siedlungen zu vergrößern, bestehende Beeinträchtigungen des Naturraumes zu verringern oder Bündelungen mit linienhaften Infrastrukturen umzusetzen, um u.a. dem Bündelungsgebot Rechnung zu tragen. Die Bestandsleitung wird noch nach Landesbergen geführt.
Der Bedarf für die Leitung ergibt sich aus der wachsenden Bedeutung der erneuerbaren Energien für die Stromversorgung in Deutschland. Da erneuerbare Energien wie Wind und Sonne naturgemäß kaum steuerbar sind und unregelmäßig zur Verfügung stehen, ist eine zuverlässige Stromübertragung wichtig, um die Schwankungen im Netz auszugleichen.
Gleichzeitig müssen insbesondere in Norddeutschland Erzeuger erneuerbarer Energien wie beispielsweise Windparks schon heute zeitweise aus dem Betrieb genommen werden, weil überlastete Wechselstromleitungen den Strom nicht mehr aufnehmen können. Damit auf dem Weg der Energiewende Netzstabilität und Versorgungssicherheit gewährleistet bleiben, sind die Modernisierung und der Ausbau der Stromnetze dringend erforderlich. Dafür wird die geplante Elbe-Lippe-Leitung Nord das Netz zwischen Dollern und Ovenstädt verstärken. Denn sie ist einer der wichtigsten Transportwege für grüne Energie auf der Nord-Süd-Achse. Aufgrund ihrer Lage ist sie ein Nadelöhr für die Versorgung der Verbraucher und Verbraucherinnen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.
Die Leitung ist damit entscheidend, um die gesteckten Ziele der Energiewende zu erreichen. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 mindestens 80 Prozent des Strombedarfs aus erneuerbaren Energien zu decken. Der Ausbau des Übertragungsnetzes ist eine Voraussetzung für die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien am Strommix.
Verlauf
- Dollern – Ovenstädt
- Länge: ca. 158 km
Zuständigkeit
- Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV)
Aktuelles
Wir sind erstmals mit dem neuen TenneT-Mobil unterwegs! Auf diesen Wochenmärkten, können Sie sich über das Projekt und dessen Rolle im deutschen Stromnetz informieren.
Samstag und Sonntag
01.04.2023 – 02.04.2023
11:00 – 18:00 Uhr
Dienstag, 04.04.2023
08:00 - 13:00 Uhr
Mittwoch, 05.04.2023
08:00 - 12:00 Uhr
Donnerstag, 13.04.2023
08:00 – 12:30 Uhr
Freitag, 14.04.2023
08:00 – 13:00 Uhr
Samstag, 15.04.2023
11:00 – 16:00 Uhr
Meilensteine
2025/2026
Einreichung Planfeststellungsunterlagen
2027/2030
Planfeststellungsbeschluss
2028/2030
Baubeginn
2031/2033
Inbetriebnahme
Umspannwerk Sottrum
Im Zuge des Projekts entsteht ein neues Umspannwerk bei Sottrum
Ein Umspannwerk dient dazu, Stromnetze verschiedener Spannungsebenen miteinander zu verbinden.
In den Umspannwerken (UW) treffen die Leitungen verschiedener Spannungsebenen aufeinander und werden miteinander verbunden. Über die Höchstspannungsleitungen (220-kV und 380-kV) wird die Energie aus den Kraftwerken zu den Umspannwerken transportiert und dort auf die nächstniedrigere Spannungsebene (110-kV) transformiert. Über das Hochspannungsnetz (110-kV) erfolgt die Stromversorgung der Region.
Ein Umspannwerk dient dazu, Stromnetze verschiedener Spannungsebenen miteinander zu verbinden.
In den Umspannwerken (UW) treffen die Leitungen verschiedener Spannungsebenen aufeinander und werden miteinander verbunden. Über die Höchstspannungsleitungen (220-kV und 380-kV) wird die Energie aus den Kraftwerken zu den Umspannwerken transportiert und dort auf die nächstniedrigere Spannungsebene (110-kV) transformiert. Über das Hochspannungsnetz (110-kV) erfolgt die Stromversorgung der Region.
Der Energiebedarf steigt – und der saubere Windstrom aus dem Norden muss nach Süden und Westen transportiert werden. Um eine höhere Stromlast tragen zu können muss das Stromnetz erweitert und verstärkt werden. Das gilt auch für die dazugehörige Infrastruktur wie die Umspannwerke. Sie sind Netzknoten des Übertragungsnetzes und verbinden diese Stromautobahnen mit dem 110-kV Verteilnetz, den Bundes- und Landstraßen der Energienetze. Diese wiederum leiten den Strom in die Regionen und speisen vor Ort produzierten Strom zur überregionalen Nutzung ein.
Das bestehende Umspannwerk in Sottrum kann zusätzliche Kapazitäten, ausgelöst durch den Netzausbau, nicht mehr aufnehmen.
Einer Erweiterung am bestehenden Standort sind damit platztechnische Grenzen gesetzt. Um eine zuverlässige Stromversorgung und die Sicherheit der Netze zu gewährleisten, ist es notwendig, diese kritische Infrastruktur räumlich zu entkoppeln. So ist es auch im Netzentwicklungsplan und im Bundesbedarfsplan als gesetzlicher Grundlage festgelegt.
Damit entwickelt die Region Sottrum ihre überregionale Bedeutung für die Energieverteilung weiter: mit dem vorhandenen Umspannwerk, angebunden an die 380-kV-Leitung Stade – Landesbergen, und dem neuen Umspannwerk mit dem Stromdrehkreuz der 380-kV-Leitungen Conneforde – Sottrum und der Elbe-Lippe-Leitung.
Dieses Stromdrehkreuz transportiert Offshore-Windenergie aus dem Nord-Westen der Region Conneforde in den Nord-Süd-Kanal der Elbe-Lippe-Leitung und dient damit der Weiterleitung in die Verbrauchszentren im Süden und Westen der Republik.
Der geplante Neubau des Umspannwerks im Raum Sottrum ist Teil des Leitungsbauprojekts Conneforde – Sottrum. Weitere Infos zu diesem Projekt finden Sie hier.
Nova-Prinzip
Immer mehr Strom, der von Offshore-Windkraftanlagen produziert wird, wird von TenneT in die Onshore-Anlagen eingespeist und weitertransportiert.
Für das Gelingen der Energiewende setzt TenneT neben dem Netzausbau auch auf die Erhöhung der Übertragungskapazität bestehender Leitungen. Um besonders effizient zu arbeiten, handelt TenneT nach dem NOVA-Prinzip. Das bedeutet: Netzoptimierung vor Verstärkung vor Ausbau.
Netzoptimierung bedeutet hier die Modernisierung bereits vorhandener Stromkreise; Netzverstärkung wird ermöglicht durch eine Neubeseilung mit Leiterseilen die eine höhere Übertragungskapazität ermöglichen oder den Einsatz neuer innovativer Technologien sowie Ersatzneubauten. Erst im letzten Schritt des Prinzips ist ein vollständiger Leitungsneubau vorgesehen.
Die Elbe-Lippe-Leitung Nord wird nach dem zweiten Schritt des NOVA-Prinzips realisiert, da andere Maßnahmen nicht ausreichen die notwendige Übertragungsleistung zu decken. Ein Ersatzneubau ist notwendig, um die Stromversorgung in der Region in Zukunft zu sichern.
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