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Elbe-Lübeck-Leitung

Aufgrund des prognostizierten starken Anstiegs erneuerbarer Energien in Schleswig-Holstein muss die bestehende 380-kV-Netzstruktur ausgebaut werden. Die geplante Elbe-Lübeck-Leitung nimmt in diesem Zusammenhang eine Schlüsselrolle ein: Die Stromflüsse auf den Nord-Süd-Transportachsen werden gleichmäßig verteilt – und es wird ein zusätzlicher Korridor von Schleswig-Holstein in Richtung Süden geschaffen.


Region
Schleswig-Holstein
Projektart
Neubau
Kategorie
onshore
Status
planning
Projekttags
  • Elbe-Lübeck-Leitung
  • 380kV
Elbe-Lübeck-Leitung

Über das Projekt

Leitungsplanung Elbe-Lübeck-Leitung

Die TenneT TSO GmbH plant den Neubau einer 380-kV-Leitung von Lübeck bis zur Elbe (Landesgrenze Schleswig-Holstein/Niedersachsen): die Elbe-Lübeck-Leitung. Dieses Netzausbauvorhaben setzt sich aus den Vorhaben Nr. 84 und Nr. 58 des Bundesbedarfsplangesetzes zusammen.

  • Vorhaben 84: Lübeck – Ämter Büchen / Breitenfelde / Schwarzenbek-Land

  • Vorhaben 58: Ämter Büchen / Breitenfelde / Schwarzenbek-Land – Lüneburg/Samtgemeinde Gellersen/Samtgemeinde Ilmenau – Stadorf – Wahle

Ziel der Maßnahme ist es, das Übertragungsnetz innerhalb Schleswig-Holsteins und in Richtung Süden mit einer neuen Leitung mit einer Stromfähigkeit von 4.000 A zu verstärken.

Beide vorgenannten Vorhaben fallen in den Zuständigkeitsbereich der jeweiligen Bundesländer, so dass eine Trennung der Netzausbauvorhaben an der Landesgrenze erforderlich ist. Der Netzausbau zwischen Lübeck und der Elbe ist somit von den schleswig-holsteinischen Landesbehörden zu genehmigen. Teil des Gesamtprojekts ist die Errichtung eines gemeinsamen Netzverknüpfungspunktes im Kreis Herzogtum Lauenburg (Ämter Büchen / Breitenfelde / Schwarzenbek-Land) als Knotenpunkt zum Anschluss an die Leitungen des Übertragungsnetzbetreibers 50Hertz und des Netzbetreibers Schleswig-Holstein Netz AG.  

Mit der Novelle des Bundesbedarfsplangesetzes im Juli 2022 hat TenneT den gesetzlichen Auftrag erhalten, die Elbe-Lübeck-Leitung zu realisieren.

Südlich der Elbe schließt die Ostniedersachsenleitung an, die auf niedersächsischem Landesgebiet liegt. Weitere Information zu diesem Projekt finden Sie hier.

Historie NEP 2035

Im Netzentwicklungsplan 2035 (2021) 2. Entwurf steht das Projekt unter der Nummer P227 noch mit einem Leitungsverlauf von Lübeck/West bis nach Krümmel. Mit der Novelle des Bundesbedarfsplangesetzes im Juli 2022 wurde der Netzverknüpfungspunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg (Ämter Büchen / Breitenfelde / Schwarzenbek-Land) ergänzt. Diese Ergänzung hat dazu geführt, dass der Netzausbau zwischen Schleswig-Holstein und Niedersachsen und damit die Vorhaben 58 (P113) und 84 (P227) neu abgegrenzt wurden. Zugleich wurde die Zuständigkeit der Länder für die Vorhaben 58 und 84 bestimmt.

Verfahrensstand

Der aktuelle Stand des Verfahrens zum Netzausbau Elbe-Lübeck-Leitung.

Das Projekt befindet sich noch in einem sehr frühen Stadium. Mit der Bestätigung des Netzentwicklungsplans 2035 (2021), 2. Entwurf, durch die Bundesnetzagentur und die damit einhergehende Novelle des Bundesbedarfsplangesetzes im Juli 2022 hat TenneT den gesetzlichen Auftrag erhalten, den Neubau der Elbe-Lübeck-Leitung zu realisieren.

Das Netzausbauvorhaben zwischen Lübeck und der Elbe fällt in den Zuständigkeitsbereich der schleswig-holsteinischen Genehmigungsbehörden.

Aktuell starten die Untersuchungen zu Raumwiderständen, um auf der Grundlage entsprechende Leitungskorridore ableiten zu können. Zusätzliche Planungsdaten und Kartierungen sind für 2023 anvisiert. Um die Öffentlichkeit schon frühzeitig mit einzubeziehen, werden erste Gespräche mit Kreisen, Städten und Gemeinden durchgeführt. Diese Gespräche sind der Beginn einer fortwährenden Kommunikation mit den Menschen in der Region, die im Projektverlauf immer weiter intensiviert werden soll.

Nach der Erstellung einer umfassend Planungsgrundlage kann mit der Erstellung der Genehmigungsunterlagen begonnen werden. Das Genehmigungsverfahren soll bis spätestens 2029 abgeschlossen sein. Der Bau könnte dann 2030 beginnen und dauert etwa zwei Jahre. Somit ist die Gesamtinbetriebnahme der neuen Leitung für 2032 geplant.

  • Meilensteine

  • 2022

    Projektstart: Beginn der Voruntersuchung und frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit

  • 2023-2029

    Planung und Genehmigung

  • 2030

    Beginn der Bauarbeiten

  • 2032

    Geplante Gesamtinbetriebnahme

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Kontakt

Jan Niklas Wölfel

Jan Niklas Wölfel

Bürgerreferent