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Ostniedersachsen-leitung

Der Ausbau der erneuerbaren Energien stellt uns alle vor große Herausforderungen. Denn insbesondere der durch Windkraft- und Solaranlagen erzeugte Strom muss sicher und zuverlässig dorthin gebracht werden, wo er gebraucht wird. Damit das gelingt, soll die Übertragungskapazität zwischen der Elbe bei Geesthacht und Wahle bei Braunschweig an die neuen Anforderungen angepasst werden.


Region
Niedersachsen
Projektart
Neubau
Kategorie
onshore
Status
planning
Projekttags
  • Ostniedersachsenleitung
  • 380kV
Krümmel-Wahle

Über das Projekt

Projektkarte Ostniedersachsenleitung

Die bestehende Stromleitung von der Elbe bei Geesthacht bis nach Wahle bei Braunschweig ist ein wesentlicher Transportkanal in Nord-Süd-Richtung. Die momentane technische Ausstattung der Leitung reicht nicht aus, um den Anforderungen eines modernen Stromnetzes und der
Energiewende gerecht zu werden. Um die Übertragungskapazität zu erhöhen und die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien in der Region sicherzustellen, wird eine zusätzliche Stromleitung benötigt. Darüber hinaus müssen die dazugehörigen Umspannwerke angepasst werden.

Im Rahmen der Energiewende hat der Gesetzgeber daher TenneT damit beauftragt, parallel zur bestehenden Leitung eine 380-kV-Freileitung zwischen der Elbe (Landesgrenze Schleswig-Holstein/Niedersachsen) und Wahle bei Braunschweig neu zu planen und zu bauen: die Ostniedersachsenleitung. Dieses Vorhaben ist im Bundesbedarfsplan als Vorhaben Nr. 58 enthalten. Nachdem dieses Energiewende-Projekt bereits im Netzentwicklungsplan 2035 (2021) bestätigt wurde, ist der Bedarf für die Ostniedersachsenleitung im zweiten Entwurf des Netzentwicklungsplans (NEP) 2037/2045 (2023) erneut nachgewiesen worden.

Insgesamt soll die Netzverstärkung auf einer Leitungslänge von rund 140 Kilometern als sogenannter Parallelneubau realisiert werden. Teil dieses Energiewende-Projekts ist die Einbindung von drei bestehenden Umspannwerken (Neubau eines Umspannwerks in Lüneburg, Erweiterung der Umspannwerke Stadorf und Wahle).

Nördlich der Elbe schließt die Elbe-Lübeck-Leitung an, die auf schleswig-holsteinischen Landesgebiet liegt. Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie hier.

Aktuelles

Bei einem Jahresempfang am TenneT-Standort Lehrte haben alle sechs betroffenen Landvolk-Kreisverbände und TenneT eine Rahmenvereinbarung für den Bau der Ostniedersachsenleitung unterzeichnet. Damit wird die erst im Dezember mit dem Landvolk Niedersachsen geschlossene “Zukunftsvereinbarung Netzausbau Niedersachsen” erstmalig in die Praxis umgesetzt.

Die Rahmenvereinbarung regelt Entschädigungs- und Ausgleichszahlungen beim Bau der Ostniedersachsenleitung und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Akzeptanz sowie zum beschleunigten Netzausbau. Unterzeichnet haben die Landvolk-Kreisverbände Lüneburger Heide, Celle, Gifhorn und das Landvolk Hannover, das Landvolk Braunschweiger Land sowie der Bauernverband Nordostniedersachsen.

Der Übertragungsnetzbetreiber TenneT plant aktuell den Bau der Ostniedersachsenleitung in der Region. Der Gesetzgeber hat TenneT beauftragt, die bestehende, rund 140 Kilometer lange 380-kV-Stromleitung von der Elbe bei Geesthacht bis nach Wahle bei Braunschweig mit einem Parallelneubau zu verstärken. Das Energiewendeprojekt trägt den Namen Ostniedersachsenleitung und ist wie die bestehende Leitung eine 380-kV-Freileitung. Ziel ist es, die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien in der Region sicherzustellen und die Übertragungskapazität von Nord nach Süd zu erhöhen. 

Die mit den Landvolk-Kreisverbänden abgeschlossene Rahmenvereinbarung für die Ostniedersachsenleitung basiert auf einer Musterrahmenvereinbarung, die TenneT mit dem Landvolk Landesverband im Dezember abgeschlossen hatte: die “Zukunftsvereinbarung Netzausbau Niedersachsen“. Sie bildet die Grundlage für eine Vielzahl von Erdkabel- und Freileitungsvorhaben in Niedersachsen.

In der "Zukunftsvereinbarung Netzausbau Niedersachsen" wurden Regelungen erarbeitet, die über bisherige Inhalte hinausgehen und eine umfassende Vereinbarkeit von Netzausbau und Landwirtschaft sicherstellen. Hierbei spielen insbesondere Entschädigungs- und Schadensersatzzahlungen eine entscheidende Rolle, um die Akzeptanz unter den Betroffenen beim Netzausbau zu gewährleisten. 

OstniedersachsenleitungTenneT-Landvölker-Netzausbau

 

 

 

 

 

Fotohinweis (anliegendes Foto zur redaktionellen Verwendung frei, Quelle:TenneT): Vertreter der Landvolk-Kreisverbände im Gebiet der Ostniedersachsenleitung zusammen mit TenneT-Deutschlandchef Tim Meyerjürgens (erste Reihe, zweiter von rechts) vor dem TenneT-Campus in Lehrte.

Projektatlas Ostniedersachsenleitung

Projektatlas

Wie ist der aktuelle Planungsstand? Bin ich von einem Leitungskorridor betroffen? Solche und ähnliche Fragen lassen sich mit dem neuen TenneT-Projektatlas interaktiv und leicht verständlich selbst beantworten. Nutzerinnen und Nutzer können den Standort ihrer eigenen Grundstücke und Häuser eingeben und exakte Entfernungen zu Leitungen ermitteln. Der stufenlose Zoom reicht von der Gesamtansicht eines Leitungsverlaufs bis zur Ansicht einzelner Gebäude.

zum Projektatlas Ostniedersachsenleitung

Verfahrensstand

Mit der Bestätigung des Netzentwicklungsplans 2035 (2021) durch die Bundesnetzagentur und die Aufnahme des Vorhabens Nr. 58 in den Bundesbedarfsplan hat TenneT den gesetzlichen Auftrag erhalten, den Parallelneubau Ostniedersachsenleitung zu realisieren. Auftrag ist der Neubau einer 380-kV-Freileitung parallel zur bestehenden 380 kV-Leitung zwischen der Elbe bei Geesthacht und Wahle bei Braunschweig. Auch im zweiten Entwurf des NEP 2037/2045 (2023) wurde der Bedarf für die Ostniedersachsenleitung erneut nachgewiesen.

Das Vorhaben 58 im Bundesbedarfsplan geht von „Ämter Büchen/Breitenfelde/Schwarzenbek-Land“ auf schleswig-holsteinischem Landesgebiet über das niedersächsische Lüneburg und Stadorf bis nach Wahle. Das Projekt Ostniedersachsenleitung beginnt an der Elbe (Landesgrenze Schleswig-Holstein/Niedersachsen) und verläuft bis nach Wahle bei Braunschweig. Damit liegt das Projekt auf niedersächsischem Landesgebiet und befindet sich in der Zuständigkeit der niedersächsischen Behörden.

Im Abschnitt Nord, welcher von der Elbe bis zum Umspannwerk in Stadorf verläuft, wurde die Antragsunterlage zur RVP am 15. Januar 2024 an die zuständige Behörde, das ArL Lüneburg, übergeben. Das formelle Beteiligungsverfahren fand vom 16.01. bis 15.02 statt. In diesem Zeitraum konnten Behörden, Kommunen, öffentliche Stellen sowie Verbände und Vereinigungen Stellungnahmen beim ArL einreichen. Den aktuellen Planungsstand und den in den Antragsunterlagen enthaltenen, von TenneT als vorzugswürdig bewerteten Trassenverlauf, können Sie auch in unserem Projektatlas einsehen.

Um die Öffentlichkeit frühzeitig einzubeziehen, werden regelmäßig Gespräche mit Landkreisen, Städten und Gemeinden über das Projekt geführt sowie Informationsveranstaltungen für Bürgerinnen und Bürger vor Ort angeboten. Seitdem Mitte 2022 die ersten öffentlichen Veranstaltungen zur Vorstellung des Projektstatus stattgefunden haben, gab es bereits in beiden Abschnitten weitere Veranstaltungen mit politischen Vertreterinnen und Vertretern und der Bevölkerung. Diese sind Bestandteil einer kontinuierlichen Kommunikation mit den Menschen in der Region. Gerne halten wir Sie mit unserem Newsletter auf dem Laufenden.

  • Meilensteine

  • 2021

    Projektstart: Voruntersuchungen

  • 2022

    Abschnitt Süd: Antragskonferenz zur Raumverträglichkeitsprüfung (Q4)

  • 2023

    Abschnitt Nord: Antragskonferenz zur Raumverträglichkeitsprüfung (Q2)

  • 2024

    Abschnitt Süd: Erhalt der Landesplanerischen Feststellung (Q2)
    Abschnitt Nord: Erhalt der Landesplanerischen Feststellung (Q3)
    Abschnitt Süd: Beginn des Planfeststellungsverfahrens (Q4)

  • 2025

    Abschnitt Nord: Beginn des Planfeststellungsverfahren (Q2)
    Abschnitt Süd: Erhalt des Planfeststellungsbeschlusses (Baugenehmigung) (Q4)

  • 2025/2026

    Abschnitt Süd: Beginn der Bauarbeiten

  • 2026

    Abschnitt Nord: Erhalt des Planfeststellungsbeschlusses (Baugenehmigung) und Beginn der Bauarbeiten

  • 2028

    Abschnitt Süd: Erste Teilinbetriebnahme

  • 2029

    Abschnitt Nord: Erste Teilinbetriebnahme

  • 2031

    Gesamtinbetriebnahme

TenneT lädt betroffene Grundstückeigentümerinnen und Eigentümer im Abschnitt Süd zu Infomärkten ab Ende April ein, um den Verlauf der geplanten Stromleitung und mögliche Maststandorte zu erläutern. Auf den Infomärkten sind auch alle anderen Interessierten herzlich willkommen.

Ostniedersachsenleitung Neues von der Ostniedersachsenleitung April-Mai

Der Übertragungsnetzbetreiber TenneT hat die Vorbereitungen für die Raumverträglichkeitsprüfung im Abschnitt Nord der Ostniedersachsenleitung abgeschlossen. Damit ist ein weiterer Meilenstein bei diesem wichtigen Energiewende-Projekt erreicht. Um Bürgerinnen und Bürger über den geplanten Parallelneubau auf den neuesten Stand zu bringen, kommt TenneT im Januar, während der vierwöchigen Beteiligungsphase, zu einer weiteren Infotour in die Region.
Bei diesen Veranstaltungen informiert das TenneT-Team über die Vorzugstrasse für den geplanten Parallelneubau und die nächsten Genehmigungsschritte im Abschnitt Nord. Gleichzeitig werden Hinweise der Menschen aus der Region entgegengenommen.
An den folgenden Tagen kommt das Team von der Ostniedersachsenleitung mit dem Infomobil zu Ihnen in die Region:

Montag, 29.01.2024 – 14:00-18:00 Uhr Mechtersen vor dem Gemeindehaus, Im Kirchfelde 2
Dienstag, 30.01.2024 – 14:00-18:00 Uhr Handorf vor dem Gemeindehaus, Hauptstraße 46
Mittwoch, 31.01.2024 – 14:00-18:00 Uhr Tespe Fährhaus Tespe, Elbuferstraße 200
Donnerstag, 01.02.2024 – 14:00-18:00 Uhr Melbeck vor dem Rathaus, Am Diemel 2
Freitag, 02.02.2024 – 09:00-13:00 Uhr Ebstorf Wochenmarkt, Winkelplatz 4a

Darüber hinaus wird das ArL Lüneburg ab dem 16. Januar die Antragsunterlagen für die Raumverträglichkeitsprüfung bis einschließlich 16. Februar veröffentlichen. Behörden, Kommunen, öffentliche Stellen sowie Verbände und Vereinigungen können in diesem Zeitraum beim ArL Stellungnahmen abgeben. Auch die Bürgerinnen und Bürger können sich an diesem formellen Verfahren mit Hinweisen zu den Planungen beteiligen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Übertragungsnetzbetreiber TenneT hat die Vorbereitungen für die Raumverträglichkeitsprüfung im Abschnitt Süd der Ostniedersachsenleitung abgeschlossen. Damit ist ein weiterer Meilenstein bei diesem wichtigen Energiewende-Projekt erreicht. Um Bürgerinnen und Bürger über den geplanten Parallelneubau auf den neuesten Stand zu bringen, kommt TenneT im November, während der vierwöchigen Beteiligungsphase, zu einer weiteren Infomarkt-Tour in die Region.
Bei diesen Veranstaltungen informiert das TenneT-Team über die Vorzugstrasse für den geplanten Parallelneubau und die nächsten Genehmigungsschritte im Abschnitt Süd. Gleichzeitig werden Hinweise der Menschen aus der Region entgegengenommen.
An den folgenden Tagen, jeweils von 15 bis 20 Uhr, lädt das Team von der Ostniedersachsenleitung zu Infomärkten ein (Link zur Einladung):

  • Mi. 15.11.23 Suderburg Restaurant Luther's Carpe Diem, In den Twieten 14
  • Do. 16.11.23 Wipshausen Dorfgemeinschaftshaus, Festplatz, Turnhallenring Nr.2
  • Mo. 20.11.23 Eschede Dorfgemeinschaftshaus Habighorst, Grethehof 2
  • Di. 21.11.23 Langlingen Aller-Haus, Kirchstraße 1

Im Rahmen der Energiewende hat der Gesetzgeber TenneT damit beauftragt, die rund 140 Kilometer lange Stromleitung von der Elbe bei Geesthacht bis nach Wahle bei Braunschweig zu verstärken. Sie ist ein wesentlicher Transportkanal in Nord-Süd-Richtung. Um die Übertragungskapazität zu erhöhen und die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien in der Region sicherzustellen, plant TenneT daher, parallel zur bestehenden Leitung eine neue 380-kV-Freileitung zu errichten, die Ostniedersachsenleitung. Das Projekt ist in Abschnitt Süd und Nord unterteilt.

Nächster Schritt bei der Umsetzung dieses wichtigen Energiewende-Projekts ist die Raumverträglichkeitsprüfung im Abschnitt Süd von Stadorf bei Uelzen bis nach Wahle bei Braunschweig. TenneT reicht die dafür notwendigen Antragsunterlagen am 1. November bei der zuständigen Behörde, dem Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Braunschweig, ein. Darin enthalten ist ein Vorschlag für den Verlauf der neuen Leitung, die so genannte Vorzugstrasse. Basis dieser Empfehlung sind die Ergebnisse der Untersuchungen von Korridoralternativen. Die Vorzugstrasse ist ab dem 2. November 2023 auch im Projektatlas von TenneT einsehbar auf der Internetseite www.tennet.eu/onil.

Darüber hinaus wird das ArL Braunschweig ab dem 2. November die Antragsunterlagen für die Raumverträglichkeitsprüfung bis einschließlich 1. Dezember veröffentlichen. Behörden, Kommunen, öffentliche Stellen sowie Verbände und Vereinigungen können in diesem Zeitraum beim ArL Stellungnahmen abgeben. Auch die Bürgerinnen und Bürger können sich an diesem formellen Verfahren mit Hinweisen zu den Planungen beteiligen. Vorzugsweise kann hierfür eine digitale Beteiligungsplattform genutzt werden, abrufbar unter https://entera9.de/onil-sued. Die Planungsunterlagen sind unter www.arl-bs.niedersachsen.de/beteiligung-onil-sued einsehbar.

 

Die Planungen des Übertragungsnetzbetreibers TenneT für die Ostniedersachsenleitung schreiten voran. Für den südlichen Abschnitt von Stadorf nach Wahle, hat das Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Braunschweig jetzt den sogenannten Untersuchungsrahmen für das Raumordnungsverfahren festgelegt.

Die Novelle des Bundebedarfsplangesetzes (sogenanntes Osterpaket) wurde im Juli 2022 verabschiedet. Damit ändert sich der nördliche Netzverküpfungspunkt und die Zuständigkeit liegt jetzt bei den niedersächsischen Planungsbehörden.

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Mark Fischer

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Ansprechpartner Abschnitt Süd
Jan Niklas Wölfel

Jan Niklas Wölfel

Bürgerreferent