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Ministerbesuch Christian Meyer

Energiewende auf Kurs: Minister Christian Meyer besucht TenneT-Baustelle in Niedersachsen

Lesezeit
3 Minuten

Letzte Aktualisierung
9.4.2024

Project

  • TenneT-Arbeiten für wichtiges Energiewende-Projekt Conneforde – Cloppenburg – Merzen schreiten gut voran
  • Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz informiert sich über Fortschritte im Stromnetzausbau bei TenneT

Der Übertragungsnetzbetreiber TenneT empfing am heutigen Dienstag, 9.4.2024, politischen Besuch aus Hannover. Der niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz, Christian Meyer, war zu einem Baustellenbesuch in die Gemeinde Wiefelstede gekommen. Am Umspannwerk Conneforde, dem bedeutendsten Energiewendeknotenpunkt im Nordwesten Niedersachsens, machte er sich gemeinsam mit TenneT-Geschäftsführer Tim Meyerjürgens und zahlreichen Vertretern aus Kommunalpolitik und -verwaltung vor Ort ein Bild über den Baufortschritt im Energiewende-Projekt Conneforde – Cloppenburg – Merzen.

Im Fokus des Besuchs standen Gespräche zum aktuellen Stand und zum Fortschreiten des Netzausbaus bei TenneT in Niedersachsen. Diskutiert wurden auch aktuelle Herausforderungen sowie Möglichkeiten, den zwingend notwendigen Um- und Ausbau der Stromnetze weiter zu beschleunigen. Für das Gelingen der Energiewende spielt Niedersachsen eine Schlüsselrolle, denn hier im Flächen- und Küstenland vereinen sich die Potenziale für Erzeugung, Transport und Speicherung erneuerbarer Energien ideal.

TenneT-Geschäftsführer Tim Meyerjürgens sagte: „Hier in Niedersachsen und in unserem gesamten Netzgebiet treibt TenneT die Energiewende aktiv voran. Unser Fokus liegt auf Bauen, Bauen, Bauen! Die schnelle Realisierung unserer Netzausbauprojekte ist von zentraler Bedeutung für ein zukunftsfähiges und klimaneutrales Energiesystem. Deshalb gilt: Jedes Netzausbauprojekt, das wir in die Umsetzung bringen, leistet einen entscheidenden Beitrag auf dem Weg zur Klimaneutralität. So auch das Projekt Conneforde – Cloppenburg – Merzen. Die neue Leitung, die die heute bestehende ersetzen wird, kann nach Fertigstellung zukünftig das Siebenfache an grünem Strom transportieren. Dieser wird in den Verbrauchszentren weiter südlich dringend gebraucht. Die Verstärkung der Leitung schafft aber auch Potentiale für Wirtschaft und Industrie im Nordwesten Niedersachsens. Zudem trägt sie zur Versorgungssicherheit der Menschen hier in der Region bei.“

Minister Christian Meyer betonte: „Für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende und der Klimaziele ist der Ausbau der Stromnetzinfrastruktur unerlässlich. Dazu zählt als gutes Beispiel auch die Leitung von Conneforde nach Merzen. Der Ausbau der Höchstspannungsnetze spielt eine entscheidende Rolle, um den regenerativ erzeugten Strom dahin zu transportieren, wo er benötigt wird. Es bedarf einer systematischen Identifizierung und Umsetzung von Beschleunigungsmöglichkeiten, um den Netzausbau voranzutreiben.“

Teil des Besuchs-Programms war auch die Besichtigung einer Mastbaustelle für das Projekt Conneforde – Cloppenburg – Merzen. Gemeinsam überreichten Minister Meyer und Tim Meyerjürgens dem vor Ort tätigen Freileitungsmonteur einen Abstandshalter, der diesen dann fachgerecht an den Leiterseilen anbrachte. Abstandhalter sind wichtige Bauteile für den sicheren Betrieb von Freileitungen. Sie sorgen für den notwendigen Abstand zwischen den einzelnen Leiterseilen, damit diese sich z.B. bei Wind nicht berühren.
 

Hintergrund

Die insgesamt etwa 125 Kilometer lange Höchstspannungsleitung von Conneforde nach Merzen, also vom Nord- in den Südwesten Niedersachsens, ist seit ungefähr einem Jahr im Bau. Das Energiewende-Projekt ist ein Pilotprojekt für Teilerdverkabelung. Spatenstich war im vergangenen April am ca. 4 Kilometer langen Kabelgraben bei Garrel. Durch das Erdkabel wird hier eine Siedlungsannährung mit einer Freileitung umgangen. Die gesamte Leitung soll Ende 2026 fertig sein. Nach Inbetriebnahme der neuen 380-kV-Leitung wird die bestehende 220-kV-Leitung zwischen Conneforde und Cloppenburg komplett zurück gebaut.

Parallel zum Leitungsbau entwickelt sich das Umspannwerk Conneforde zunehmend zu einem zentralen Drehkreuz für die Energieversorgung in Nordwest-Niedersachsen. Hier laufen eine Vielzahl an Hoch- und Höchstspannungsleitungen zusammen. Im Zuge der Energiewende erweitert TenneT auch das Umspannwerk kontinuierlich, um es fit zu machen für eine nachhaltige und zukunftssichere Stromversorgung.

Kontakt

Maria-Elena Richter

Maria-Elena Richter

Pressesprecherin – Netzausbau Onshore Mitte, Energiepolitik und Industriestrategie Mitte, Netzentwicklungsplan