Der letzte Mast fällt - Rückbau der 110-kV-Masten auf dem dritten Abschnitt der Westküstenleitung
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15. Oktober 2021
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Bau und Planung,
Neues zur Westküstenleitung,
Energie-News aus Schleswig-Holstein

Nur zwei Wochen nach der Inbetriebnahme am 29. September 2021, im Beisein von Tobias Goldschmidt, Staatssekretär im Energiewendeministerium von Schleswig-Holstein, ist ein weiteres entscheidendes Projektziel überpünktlich erreicht. In Koldenbüttel (zwischen Koldenbüttel, Südermarsch und Rantrum) wurde gestern, am 14. Oktober der letzte der 91 Masten der alten 110-kV-Leitungen abgebaut.
Der Mastrückbau erfolgt mit einem Mobilkran, der Stück für Stück des Mastes wegnimmt. Dafür wird die Verschraubung des Mastes an geeigneten Verbindungsstellen geöffnet. In Einzelteile zerlegt wird der Mast dann abtransportiert, verschrottet und recycelt. Die Qualität des recycelten Stahls reicht für Mast-Neubauten nicht aus, jedoch beispielsweise für Zäune und Draht-Konstruktionen.
Nach dem Mastrückbau werden bis Jahresende 2021 die Fundamente entfernt. Auch für den Wegerückbau ist dieser Termin geplant. Der Wegerückbau ist jedoch stark witterungsabhängig, so dass hier Verzögerungen gerade bei feuchtem Herbstwetter wahrscheinlich sind und einkalkuliert werden müssen.
Hintergrund zu Abschnitt 3: Heide – Husum (knapp 46 Kilometer / 129 Maststandorte)
Der Planfeststellungsschluss wurde am 30. März 2017 – im Beisein von Energiewendeminister Dr. Robert Habeck – durch das Amt für Planfeststellung Energie überreicht. Anschließend wurden im Dialog mit Betroffenen und Gemeinden die Wegekonzepte noch optimiert. Im September 2018 haben dann die Bauarbeiten begonnen. Die Inbetriebnahme fand pünktlich am 29. September 2021 mit dem Bundeswirtschaftsministerium abgestimmten Zeitplan statt.
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