Kurz vor Weihnachten: ein Hubschrauber aus Sommerland....
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25. November 2020
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Bau und Planung,
Neues zur Westküstenleitung,
Energie-News aus Schleswig-Holstein
Das ging aber flott! Nur 6 Monate nach dem Baustart sind schon die ersten Masten im vierten Abschnitt der Westküstenleitung (Husum/Nord-Klixbüll/Süd) beseilt. Auch Wegebau, Gründungen und Stockungen kommen so gut voran, dass nach heutigem Stand der Zeitplan (Fertigstellung im dritten Quartal 2022) eingehalten werden kann.
Hubschrauber-Pilot Torben Koopmann aus Sommerland (Kreis Steinburg) hatte die kniffligste Aufgabe, als er zunächst der Vorseile zum Einzug auf die sechs etwa 60 Meter hohen Masten brachte. Er manövrierte ein Nylonseil zu den Monteuren hoch oben in der Traverse der Masten im Norden von Husum. Dort nahmen zwei Männer das Seil entgegen und befestigten es am Mast. Das gleiche Kunststück wiederholte sich an jedem einzelnen von insgesamt sieben Masten, das alles auf einer Gesamt-Distanz von mehr als zwei Kilometern. Man nennt es auch die "Königsdisziplin des Leitungsbaus".
Das tonnenschwere Leiterseil, das später den Strom führt, kann der Hubschrauber allerdings nicht auf die Masten bringen. Deswegen geht alles über das Vorseil, an dem dann ein schwereres und widerstandsfähigeres Zwischenseil befestigt wird. Dieses Zwischenseil wird mit einer Seilwinde auf die Masten gezogen. Auf dem selben Wege gelangt schließlich auch das Leiterseil auf die Masten.
TenneT-Projektleiter Dirk Warnecke freut sich über den großartigen Baufortschritt in seinem Abschnitt: "Es fühlt sich an wie ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk. Da haben die Bauteams von Cteam und LTB ein ordentliches Tempo vorgelegt, und das in allerbester Qualität mit Einhaltung von allen unseren strengen Sicherheitsvorschriften."
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