TenneT-Sitzbank für "Europas Hauptgemeinde der Energiewende"
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04. November 2020
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Nach Absage von Tag der offenen Tür bei NordLink und im Umspannwerk Wilster: TenneT schenkt Sitzbank zum Gemeindejubiläum
Im Juni wollten NordLink und das Umspannwerk Wilster/West ihre Tore öffnen für einen "Tag der offenen Tür" rund um das Konverter- und das Umspannwerksgelände in Nortorf bei Wilster. Passend zum 555-jährigen Dorfjubiläum der Standortgemeinde Nortorf mit ihren 860 Einwohnern. Doch dann kam Corona, und alles musste abgesagt werden.
Auch die Gemeinde konnte ihr großes Jubiläumsfest, den Festkommers, nicht feiern. TenneT war bereits eingeladen. Das Geschenk gab es jetzt, auch wenn die Feier ausgefallen ist. Schleswig-Holsteins Bürgerreferent Peter Hilffert übergab es der Gemeinde. Nortorfs Bürgermeister Manfred Boll dankte und lobte TenneT, das in der kleinen schleswig-holsteinischen Gemeinde ein richtiges "Energiewende-Zentrum" errichtet: "Das Verhältnis mit TenneT ist trotz der vielen Baustellen einwandfrei. Wenn einmal ein kleines Problem auftritt, gibt es immer schnelle und unkomplizierte Lösungen. Daran können sich andere Firmen ein Beispiel nehmen "
Zeitungen nennen Nortorf bereits die "Energiewende-Haupstadt Europas". Hier wurde das neu errichtete Umspannwerk Wilster/West vor einem Monat in Betrieb genommen, NordLink durchläuft zurzeit die Testphase mit seinem 623 Kilometer langen „grünen Kabel“ zum Austausch norwegischer Wasserkraft und deutscher Windenergie durch die Nordsee bis nach Norwegen. Im Dezember beginnt der Probetrieb, die offizielle Fertigstellungsveranstaltung ist für Ende Mai/Anfang Juni 2021 geplant.
Und schon seit 2015 kommt der Offshore-Strom der Windparks bei Sylt und bei Helgoland über die Netzanbindungen HelWin1, HelWin2 und SylWin1 sowie deren landseitigen Konverteranlagen in Büttel ebenfalls in Nortorf/Wilster an. Genauso wie der Strom der Westküstenleitung. Und ab 2026 transportiert SuedLink den Strom aus dem windreichen "echten Norden" in Richtung Süden ab. Energiewende-Hauptstadt für Nortorf passt irgendwie. Allerdings: bei 860 Einwohnern ist vielleicht der Begriff "Stadt" etwas hoch gegriffen.
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