Trockener Sommer hilft der Westküstenleitung
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02. September 2020
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Bau und Planung,
Neues zur Westküstenleitung
Aber: Schutzwesten-Verzicht - wegen aggressiver Wespen
Die Bauern klagen über den trockenen Sommer 2020. TenneT und der 380-kV-Westküstenleitung dagegen hat er sehr geholfen. Der Übertragungsnetzbetreiber kam in der niederschlagsfreien Zeit mit dem dritten Bauabschnitt richtig gut voran. „Es hat uns dabei unter anderem in die Karten gespielt, dass alle Wege aufgrund der Trockenheit sehr gut befahrbar waren“, resümiert Projektleiter Marco Meier.
Stolz präsentiert Meier diese Zwischenbilanz nach zwei Jahren Bauzeit: der Wegebau ist so gut wie abgeschlossen, von den Mastfundamenten (Gründungen) für die insgesamt 130 Masten sind 87 Prozent fertig. 75 Prozent aller Masten stehen bereits und knapp die Hälfte aller Masten sind ebenfalls schon beseilt. Sie sind damit quasi fertig für den Abtransport des Windstroms in andere Landesteile Deutschlands. „Der pünktlichen Inbetriebnahme dieses wichtigen Leitungsabschnitts im dritten Quartal 2021 steht nichts im Wege“, erklärt Meier.
Er ist aber auch erleichtert: „Die Hitze ist zum Glück jetzt vorbei. Für die Monteure oben im Mast war es noch erträglich, denn da geht immer ein leichter Wind. Die Kollegen unten am Mast mussten da mehr aushalten. Da steht die heiße Luft.“ Den Baufortschritt hat das allerdings nicht beeinträchtigt, auch weil der Getränkenachschub durch die Baufirmen Cteam und LTB immer reibungslos klappte .
Ein Störfaktor sind jetzt nur noch die Wespen. Tatsächlich wurde zwischenzeitlich angeordnet, die ansonsten vorgeschriebenen grellgelben Schutzwesten auf den Baustellen nicht mehr anzuziehen. Sie locken die aggressiven Insekten an. Vereinzelt wurden Leitungsbauer gestochen – zum Glück ohne ernste Folgen.
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