Digitale Konferenz
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29. Mai 2020
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Bau und Planung,
Veranstaltungen,
Neues zur Westküstenleitung
Wofür steht www? Westküste wünscht Webdialog
Der Übertragungsnetzbetreiber geht beim Bürger-Dialog zur 380-kV-Westküstenleitung neue Wege. Aufgrund der Versammlungs-Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie hat das Team ein innovatives, digitales Format für die Bürgerbeteiligung entwickelt. Es gelangt bei der Vorstellung des Trassenkorridors für den 5. Abschnitt der Westküstenleitung von Klixbüll bis zur dänischen Grenze am 8. und 9. Juni zur Premiere im Internet.
Die sogenannte Ergebniskonferenz zur Vorstellung des Trassenkorridors gliedert sich praktisch in drei Teile. Zunächst wird am 8. Juni ab 14 Uhr ein etwa 30-minütiges Video hochgeladen (auf der Website www.westkueste-dialog-konferenz.de). In dem Video sprechen unter anderem Tobias Goldschmidt, Staatsekretär im schleswig-holsteinischen Umweltministerium, sowie Dr. Bernd Brühöfner, TenneT-Gesamtprojektleiter der Westküstenleitung. In dem Info-Film wird der Vorschlagskorridor vorgestellt ebenso wie die Kriterien, die zu dieser Entscheidung geführt haben.
Parallel um Upload des Videos und auch danach haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Einwände und Fragen vorzubringen. Das ist möglich per E-Mail (westkueste-dialog-konferenz(at)tennet.eu) oder per Telefon (030/587089183, am 8. Juni von 14 bis 20 Uhr, am 9. Juni von 9 bis 20 Uhr).
Im dritten Teil schließlich werden die auf diese Weise gesammelten Kommentare und Hinweise einer Podiumsrunde vorgelegt, die im Live-Stream unter www.westkueste-dialog-konferenz.de im Internet Rede und Antwort steht. Dieser Live-Stream beginnt am Folgetag, dem 9. Juni, um 18 Uhr. Teilnehmer dieser Podiumsrunde sind Staatssekretär Tobias Goldschmidt, Westküsten-Gesamtprojektleiter Dr. Bernd Brühöfner sowie Umweltplaner Christoph Herden, Geschäftsführer der Molfseer Gesellschaft für Freilandökologie und Naturschutzplanung und Burkhard Jansen, Leiter des Fachbereichs Kreisentwicklung, Bauen, Umwelt und Kultur beim Kreis Nordfriesland. Moderiert wird die Podiumsrunde von Nadine Bethge von der Deutschen Umwelthilfe, die den Bürger-Dialog an der Westküste seit 2013 begleitet. Bethge konfrontiert die Podiumsrunde mit den per E-Mail und Telefon gesammelten Bürger-Anmerkungen zum Trassenkorridor.
Die durch die digitale Ergebniskonferenz erhaltenen Hinweise werden im weiteren Planungsverlauf geprüft und dort, wo es möglich ist, berücksichtigt. Bis zum Beginn des Planfeststellungsverfahrens im Herbst dieses Jahres und auch im anschließenden Genehmigungsverfahren ist eine Bürgerbeteiligung an der Planung weiterhin möglich. Die Podiumsrunde, die aus der Stadthalle Niebüll übertragen wird, ist im Westküsten-Dialog die erste Großveranstaltung und bei TenneT überhaupt. Beim Übertragungsnetzbetreiber rechnet man mit einer Teilnehmerzahl von 250 Menschen aus der Region. Eine persönliche Teilnahme für interessierte Bürgerinnen und Bürger vor Ort in der Stadthalle Niebüll am 9. Juni ist wegen der Corona-Schutzregelungen nicht möglich.
Die digitale Ergebniskonferenz ist zwar in dieser Größenordnung eine Premiere für den Westküsten-Dialog. Zuvor aber gab es zu Corona-Zeiten allerdings schon erste Informations-Veranstaltungen im digitalen Format. Zum Baustart des vierten Abschnitts von Husum nach Klixbüll beispielsweise hat das Westküsten-Team alle betroffenen Bürgermeister, Gemeinde- und Behördenvertreter zu Webkonferenzen eingeladen. Dabei wurden unter anderem die Baufirma, Baumaßnahmen und ein Bauzeitenplan vorgestellt. Die insgesamt drei Veranstaltungen Anfang Mai stießen auf großes Interesse und eine sehr positive Resonanz.
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