Vorstellung unserer Kollegin Marion Stirne
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05. Februar 2021
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Unser Team,
Freileitung
Marion Stirne ist seit Dezember 2019 als Teilprojektleiterin für den Abschnitt A (Freileitung) der Wahle-Mecklar-Leitung zuständig.
Welches Studium oder welche Ausbildung haben Sie abgeschlossen bzw. über welche Qualifikationen muss eine Teilprojektleiterin im Übertragungsnetzausbau verfügen, um ihre Aufgaben meistern zu können?
Studiert habe ich Agraringenieurwesen – nicht unbedingt ein typisches Fach für eine Teilprojektleiterin im Übertragungsnetzausbau, aber das Fach gibt es auch nicht wirklich. Da in der jetzigen Projektphase vor allem die Baufreiheit im Fokus steht, also viele Verhandlungen mit Verbänden oder Eigentümern und Pächtern zu führen sind, ist es sehr sinnvoll, über landwirtschaftliches Fachwissen zu verfügen – da kommt mir mein Hintergrund zu Gute.
Was haben Sie gemacht, bevor Sie zum Wahle-Mecklar-Projekt gekommen sind?
Etwas das einerseits sehr verwandt ist mit meiner jetzigen Tätigkeit, dann aber doch wieder ganz anders. Bevor ich zu Wahle-Mecklar und TenneT gekommen bin, habe ich Infrastrukturprojekte in sogenannten Entwicklungsländern begleitet und auch durchgeführt. Im Mittelpunkt stand dabei der Umweltschutz. Beispielsweise habe ich an einem Projekt mitgewirkt, das sich um den Schutz der atlantischen Küstenregion in Brasilien bemüht hat. Dabei ging es unter anderem um die Stärkung von Regierungsstrukturen zum Durchsetzen von Umweltschutzbestimmungen.
Wie sieht der typische Arbeitstag einer Teilprojektleiterin aus?
Einen wirklich typischen Arbeitstag gibt es bei mir nicht und das ist auch das Schöne an meinem Beruf – vielmehr ist es ein bunter Mix aus klassischer Schreibtischarbeit, Abstimmungsgesprächen (sowohl intern als auch mit Behörden) und Einsätzen auf der Trasse, wenn beispielsweise Gespräche mit dem Landvolk anstehen und mit Fachbehörden über den Feldhamster gesprochen wird.
Was macht Ihnen an Ihrer Tätigkeit am meisten Spaß?
Am meisten Freude habe ich beim direkten Kontakt mit den Menschen, deren Grundstücke vom Bau betroffen sind. Ich habe lieber frische Luft um die Ohren und die Erde, auf der die Trasse errichtet wird, unter meinen Füßen, als den ganzen Tag am Schreibtisch zu sitzen.
Was reizt Sie am Wahle-Mecklar-Projekt?
An so einem großen Projekt wie der Wahle-Mecklar-Leitung sind ja ganz unterschiedliche Menschen beteiligt und mit all diesen Menschen habe ich unmittelbar zu tun. Persönlich reizt es mich sehr, interdisziplinär zu arbeiten und mit ganz unterschiedlichen Abteilungen und auch Berufsgruppen im engen Austausch zu stehen. So lerne ich das Projekt auch immer von anderen Seiten kennen: von der kaufmännischen, der technischen, der juristischen…
Was fordert sie an ihrer Tätigkeit als Teilprojektleiterin im Wahle-Mecklar-Projekt besonders heraus?
Als Agraringenieurin sind natürlich alle Themen rund um Elektrizität eine besondere Herausforderung für mich und ich mag es, mich hier einzuarbeiten. Dabei begegnen mir immer wieder – auch seitens der vom Bau betroffenen Eigentümer und Bewirtschafter – sehr spannende Fragen, die ich manchmal nicht selbst beantworten kann, dafür sind dann die Fachkollegen zuständig, aber sie interessieren mich doch immer sehr.
Seitdem ich bei Wahle-Mecklar arbeite, habe ich außerdem eine stärker ausgeprägte Wahrnehmung für Stromleitungen, Umspannwerke usw. und weiß, weshalb und wofür sie gebraucht werden – in Bezug auf diese Dinge gehe ich jetzt also viel bewusster durch die Welt.
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