Unsere Kernaufgaben bestehen aus Übertragungsdienstleistungen, Systemdienstleistungen und der Förderung des europäischen Strommarktes. Sie ergeben sich aus unserem Auftrag als Netzbetreiber nach dem niederländischen 'Elektriciteitswet' (E-wet) and dem deutschen 'Energiewirtschaftsgesetz' (EnWG).


Unsere Kernaufgaben

Windstrom-Booster-Konzept
Damit die Energiewende in Deutschland gelingt, muss der Ausbau Erneuerbarer Energie noch schneller und umfassender erfolgen als bisher. #SchnellerMehrErneuerbare
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Unser Netz
TenneT betreibt das Hochspannungsnetz in den Niederlanden und in großen Teilen von Deutschland. TenneT überträgt Strom mit einer Spannung von 110.000 Volt (110 kV) und höher. Mit um 23.500 Kilometern Hochspannungsleitungen, überqueren wir Grenzen und verbinden Länder.

Offshore Ausblick 2050
Bereits bis 2030 steigt die ursprünglich geplante Leistung von 15 Gigawatt Offshore-Windenergie auf 20 GW.
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Strommarkt
Die Energiebranche wird durch eine rasante Entwicklung gekennzeichnet. Der Prozess der europäischen Marktintegration begann vor einigen Jahren. Ziel dieser Integration ist die Schaffung eines einheitlichen europäischen Marktes, der es den Marktparteien erlaubt, auf einfache und effiziente Weise über die Grenzen hinweg mit Gas und Strom zu handeln.

Kennzahlen-App iOS
Die TenneT TSO GmbH veröffentlicht in dieser App gemäß den gesetzlichen Bestimmungen netzrelevante Daten in einer für das iPhone optimierten Darstellung.
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E-Insights
Unsere Vision ist es, einer der transparentesten Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) Europas zu sein und damit einen Wert für die Gesellschaft zu schaffen. In der Rubrik Energy Insights stellen wir Daten, Informationen und wertvolle Einblicke rund um das Thema Energie zur Verfügung.



Unternehmen
TenneT ist einer der führenden Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) für Strom in Europa mit Geschäftstätigkeiten in den Niederlanden und in Deutschland. Unsere Aufgabe ist es, die rund 42 Millionen Endverbraucher in unseren Märkten zuverlässig und rund um die Uhr mit Strom aus unserem Hoch- und Höchstspannungsnetz zu versorgen.

Wir sind TenneT
Wir versorgen rund 42 Millionen Menschen zuverlässig und rund um die Uhr mit Strom.
WeiterlesenProjektbeschreibung
SuedOstLink - mit Energie in die Zukunft
Ich bin Constantijn Steinhusen und der Gesamtprojektleiter bei SuedOstLink. Als eine der fünf großen geplanten deutschen Nord-Süd-Stromnetzverbindungen ist der SuedOstLink einer der Schlüssel zur Energiewende. Deshalb ist es für mich eine Herzensangelegenheit unser Projekt gemeinsam mit meinem Team anzugehen. Ich freue mich, Ihnen SuedOstLink näher vorzustellen.
Ihr Dr. Constantijn Steinhusen

Verlauf: SuedOstLink ist eine geplante Gleichstrom-Leitung zwischen den Netzverknüpfungspunkten Klein Rogahn nahe Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern und Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt mit dem Netzverknüpfungspunkt ISAR nahe Landshut in Bayern. Von Klein Rogahn bis zur Landesgrenze Thüringen-Bayern verantwortet der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz die Leitung. In Bayern planen und bauen wir von TenneT die Leitung von Münchenreuth, im Landkreis Hof, bis zum Netzverknüpfungspunkt ISAR im Landkreis Landshut.
Zweck: Der SuedOstLink soll in erster Linie Strom aus Erneuerbaren Energien von Nord- und Ostdeutschland nach Bayern transportieren. Dies ist einerseits nötig, weil im Süden Schritt für Schritt große konventionelle Kraftwerke vom Netz gehen. Andererseits soll Deutschland im Zuge der Energiewende bis 2050 überwiegend mit Strom aus regenerativen Quellen versorgt werden.
Gesetzliche Verankerung: Die Bundesregierung hat den Bedarf für SuedOstLink beschlossen und im Bundesbedarfsplangesetz festgeschrieben. Nach dem Energiewirtschaftsgesetz sind wir bei TenneT als Vorhabenträger zur Planung und zum Bau der Leitung verpflichtet. Im Bundesbedarfsplangesetz wird SuedOstLink als Vorhaben 5 und 5a gekennzeichnet.
Genehmigungsverfahren: SuedOstLink wird nach dem Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG) von der Bundesnetzagentur im Rahmen eines öffentlichen und mehrstufigen Verfahrens genehmigt. Am Ende dieses Verfahrens steht ein konkreter Leitungsverlauf fest. Aktuell befindet sich SuedOstLink im Planfeststellungsverfahren, der letzten Stufe des Genehmigungsverfahrens.
Planung: In Bayern planen und bauen wir von TenneT die Leitung von Münchenreuth im Landkreis Hof bis zum Netzverknüpfungspunkt ISAR im Landkreis Landshut. Dafür unterteilen wir die Leitung in einzelne Abschnitte: C1 (Münchenreuth bis Marktredwitz), C2 (Marktredwitz bis Pfreimd), D1 (Pfreimd bis Nittenau), D2 (Nittenau bis Pfatter), D3a (Pfatter bis A92 bei ISAR) und D3b (Konverterbereich ISAR).
SuedOstLink umfasst die beiden Vorhaben 5 und 5a
Vorhaben 5: Das Vorhaben 5 verläuft zwischen Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt und ISAR bei Landshut. Es wurde 2015 vom Bundestag beschlossen und in das Bundesbedarfsplangesetz mit einer Übertragungskapazität von 2 Gigawatt aufgenommen. In der Novelle des Bundesbedarfsplangesetzes vom Mai 2019 hat der Gesetzgeber den Bedarf für zusätzlichen Stromtransport Erneuerbarer Energien in den Süden entlang des Vorhabens 5 festgestellt. Aus diesem Grund haben wir ab 2019 Leerrohre für einen zukünftigen Übertragungsbedarf entlang des Vorhabens 5 eingeplant.
Vorhaben 5a: Um den zusätzlichen Übertragungsbedarf von weiteren 2 Gigawatt zu decken, wird das Vorhaben 5a von Klein Rogahn bis ISAR bei Landshut realisiert. Mit Inkrafttreten der Novelle vom März 2021 wurde das Vorhaben 5a in das Bundesbedarfsplangesetz aufgenommen. In Bayern planen wir an Stelle der bereits in Vorhaben 5 eingeplanten Leerrohre nun das Vorhaben 5a zu realisieren.
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Technische Beschreibung:
Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragung
SuedOstLink transportiert Strom mit Hilfe einer Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragung. Die Spannungsebene beträgt 525 Kilovolt, die Gesamtleistung eines jeden Vorhabens 2 Gigawatt.
Erdkabel
SuedOstLink wird in Bayern durchgängig als Erdkabel verlegt, was seit 2015 im Bundesbedarfsplangesetz festgeschrieben ist.
Erdkabelgraben
Für SuedOstLink sind zwei benachbarte Kabelgräben nötig: In der ersten Bauphase werden in jedem Kabelgraben zwei Schutzrohre verlegt und mit circa 1,3 – 1,5 Metern Erdreich überdeckt. In einem zweiten Schritt werden die Rohre des ersten Grabens befüllt. In der zweiten Bauphase werden bis zum Jahr 2030 die Erdkabel in die beiden verbleibenden Schutzrohre eingezogen.
Arbeitsstreifen und Schutzstreifen
Die Bauarbeiten erfordern einen 40 – 45 Meter breiten Arbeitsstreifen im Offenland, den wir für Verlegungsarbeiten, Zufahrten und Baustelleneinrichtungen nutzen. Nach der Verlegung und Rekultivierung verbleibt ein 16 – 20 Meter breiter Schutzstreifen, auf dem reguläre Bewirtschaftung wieder möglich ist.
Technische Anlagen
Um einen sicheren und reibungslosen Betrieb der Leitung zu gewährleisten, errichten wir entlang der geplanten Trasse an vereinzelten Stellen technische Anlagen, wie Kabelabschnittsstationen, Lichtwellenleiter-Zwischenstationen sowie kleinere Linkboxen. Am Netzverknüpfungspunkt ISAR ist je Vorhaben ein Konverter nötig, der den ankommenden Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt. Vom Konverter aus wird der umgewandelte Strom ins Verteilnetz eingespeist.
