Der Osterhase braucht Strom
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18. April 2019
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sonstiges
Möglichkeiten das Osterfest energieeffizienter zu gestalten
Das Wort „Kar“ stammt vom althochdeutschen Wort „kara“ und bedeutet klagen. Die Karwoche ist für Christen die wichtigste Woche des Kirchenjahres, denn u.a. ist es die letzte Woche der Fastenzeit. Mit dem Fastenbrechen geht es in den Küchen wieder hoch her: An Karfreitag gibt es klassischer Weise Fisch, Hefezöpfe werden gebacken und das Osterlamm kommt in den Ofen. Der Energieverbrauch schnellt dabei in die Höhe. Der Energieanbieter Eon hat nachgerechnet: Allein der Osterhase verbraucht rund 60 Mio. kWh zum Kochen und Färben der Ostereier, die er uns vorbeibringt.

An Ostern werden in Deutschland mehr als 250 Millionen Eier konsumiert. Ein einfaches Rechenmodell der Eon zeigt: Wenn 250 Millionen Eier in unseren Haushalten gekocht und gefärbt werden, ist neben jeder Menge Strom auch literweise Wasser nötig. In einem Topf mit zwei Liter Wasser können rund 10 Eier gekocht werden. Dazu verbraucht man rund eine Viertel Kilowattstunde Strom. Das Rechenbeispiel auf 25 Millionen Haushalte in Deutschland übertragen, ergibt rund 60 Millionen Kilowattstunden Strom und 50 Millionen Liter Wasser. Die Menge an Wasser entspricht ca. 13 Wettkampf-Schwimmbecken. 60 Millionen Kilowattstunden Strom können an einem Sonnentag alle Solaranlagen Deutschlands an einem halben Tag produzieren.
Umweltfreundlich klingt das nicht, doch es gibt Möglichkeiten das Osterfest energieeffizienter zu gestalten:
- Eierkocher statt Kochtopf: Mit einem Eierkocher lassen sich bis zu 75 Prozent an Energie sparen und je mehr Eier gekocht werden, umso weniger Wasser muss in den Eierkocher
- Auf jeden Topf passt ein Deckel: Wer keinen Eierkocher hat, sollte den Topf immer mit einem Deckel verschließen. Das kochende Wasser kann für mehrere Eierkochrunden verwendet werden
- Auf die richtige Platte setzen: Die Herdplatte sollte immer etwas kleine oder höchstens genauso groß wie der Topf sein. Man kann getrost den Herd etwas früher ausschalten, um die Restwärme der Herdplatte zu nutzen
Und dann kann der Osterhase die Ostereier in unseren Gärten vollkommen emissionsfrei verstecken. Bis zu 80 km/h können die Langohren erreichen und verbrauchen dafür keinen Sprit oder Strom.
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