Mastbauteile – Verbund-Isolatoren
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21. Februar 2018
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Technik
Verbund-Isolatoren
Körper, die den elektrischen Strom schlecht oder gar nicht leiten, nennt man Isolatoren oder elektrische Nichtleiter. Besonders gute Nichtleiter sind beispielsweise Glas, Keramik, Gummi, Kunststoffe oder Luft. Sie werden deshalb zur Isolation elektrischer Leitungen und zur Isolation bei elektrischen Geräten genutzt.
Bei Höchstspannungsfreileitungen werden die Leiterseile zum einen durch die Luft isoliert. Die Isolatoren verhindert zudem, dass der Strom über die Befestigung der Stromleitung in die Masten gelangt.
Beim Ostbayernring kommen Isolatoren aus Kunststoff zum Einsatz. Der Isolatorstrunk besteht aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff, die Strunkumhüllung und die Schirme bestehen aus Silikon. Die blaue Farbe soll sich beim Blick von unten wenig gegen den Himmel absetzen und damit zu einem dezenten Erscheinungsbild der Masten beitragen.
Bei den Tragmasten hängen die Isolatoren in V-Form, quer zur Leitungsrichtung und bilden einen Festpunkt, um den die Leiteraufhängung ausschwingen kann. Bei Winkelabspannmaste sind die Isolatorketten individuell nach Abspannwinkel berechnet und angebracht. Berücksichtigt werden dabei Aspekte wie extreme Temperaturen, Wind sowie Witterungsverhältnisse.
Zahlreiche DIN Normen regeln die Anforderungen an die Isolatoren hinsichtlich Länge, Gewicht, Ausschwingwinkel, etc. Der Verbund-Isolator selbst ist rund drei Meter lang. Das Gewicht einer V-Kette beträgt rund 200 Kilogramm .An einem Donau-Mast haben die sechs V-Ketten also ein Gesamtgewicht von 1200 Kilogramm und sind damit so schwer wie ein Kleinwagen.
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