Über 300 Vorplanungsgespräche zum Ostbayernring
07. März 2017 - Neues zum Ostbayernring
Wie geht es danach weiter?
Das Team Ostbayernring war in den vergangenen Wochen in Oberfranken und der Oberpfalz unterwegs, um mit den Grundstückseigentümern über geplante Maststandorte zu sprechen. In über 300 Vorplanungsgespräche haben wir mehr als 80 Prozent der Maststandort besprochen.
Die wertvollen Hinweise und Bedenken der Eigentümer und Pächter haben wir aufgenommen und inzwischen erfasst und gesichtet. Die Techniker prüfen nun jeden einzelnen Planungswunsch und lassen die Änderungen in den weiteren Planungsprozess überall dort einfließen, wo es technisch und wirtschaftlich möglich ist.
Thematisch ging es in den Gesprächen vor allem um optimale Zuwegung, Bewirtschaftungsart, die Größe der Landmaschinen bei der Nutzung, die Platzierung der Masten und natürlich die geplanten Baumaßnahmen. Unsere Umweltplaner haben bei dieser Gelegenheit abgefragt, ob die Eigentümer bereit wären, kleine Zwickelflächen für Kompensationsmaßnahmen zur Verfügung zu stellen.
Im nächsten Schritt werden die Maststandorte optimiert, Zuwegungen angepasst und die Schutzstreifen der Leitung ermittelt. Im Anschluss wissen wir, welche Grundstücke insgesamt von der Planung berührt sind. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Prüfung von sensiblen Waldgebieten, ob die Bäume überspannt werden oder eine Schneise geplant wird.
Die umfassenden und gewissenhaften Planungen nehmen viel Zeit in Anspruch. Wir rechnen gegenwärtig damit, dass wir Mitte des Jahres eine verfestigte Planung vorliegen haben. Wir werden erneut auf alle Eigentümer zugehen und über die Planung des neuen Ostbayernrings informieren.
Gleichzeitig nehmen wir auch Kontakt mit den Grundstückseigentümern auf, die durch den Rückbau des alten Ostbayernrings ihre Grundstücke zurück gewinnen. Unser Anliegen ist dabei, über die Abbaumaßnahmen und Löschung der Dienstbarkeiten zu informieren. Insbesondere möchten wir die Bereitschaft abfragen, ob wir die frei werdenden Waldflächen wieder aufforsten können.
Die zweite Hälfte des Jahres werden wir damit beschäftigt sein, die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren aufzubereiten. Wir schreiben einen ausführlichen Erläuterungsbericht, einen landschaftspflegerischen Begleitplan, erstellen Pläne sowie Gutachten. Die Unterlagen reichen wir bei den Genehmigungsbehörden zur Vollständigkeitsprüfung ein. Die offizielle Eröffnung des Verfahrens erwarten wir Anfang 2018. Parallel zur öffentlichen Auslegung der Planfeststellungsunterlagen in allen beteiligten Kommunen, werden wir auf Informationsmärkten vor Ort alle Bürgerinnen und Bürger über den aktuellen Planungsstand und die Beteiligungsmöglichkeiten im Verfahren informieren.
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