Wirtschaftsfaktor Ostbayernring
09. Dezember 2016 - Umwelt, Neues zum Ostbayernring
Eine kleine Erfolgsgeschichte
Der Ostbayernring ist ein Infrastrukturprojekt aus der Region für die Region. Das zeigt sich in seiner Bedeutung für die Wirtschaft in Oberfranken und der Oberpfalz.
Zum einen betrifft das die Versorgungssicherheit, ein wichtiger Standortfaktor für Industrie- und Dienstleistungsunternehmen. In den Regionen Oberfranken und Oberpfalz sind Unternehmen u.a. aus dem Automobil-, Porzellan-, Textil- und Kunststoffsektor ansässig, die auf eine konstante und sichere Energiezufuhr angewiesen sind. Eine zeitgemäße und funktionierende Strominfrastruktur ist aus diesem Grund wichtig, um die Attraktivität der Region als Wirtschaftsstandort und Arbeitgeber zu sichern.
Zum anderen ergeben sich rundum das Projekt Ostbayernring weitere Wertschöpfungsmöglichkeiten für die Region. Neben den großen EU-Ausschreibungsverfahren gibt es für weitere „Standardleistungen“ ein Präqualifikationssystem von TenneT, an dem sich regionale Unternehmen beteiligen können.
Ein schönes Beispiel fand in der Ausgabe vom 6. Dezember 2016 des Neuen Tag Erwähnung: Aus Anlass des fünfjährigen Niederlassungsjubiläums und des Bezugs neuer Büroräume wurde das Umweltplanungsbüro TNL aus Weiden porträtiert. TNL ist auch als Gutachter für den Ostbayernring zuständig und hat hierbei raumbedeutsame Auswirkungen des Vorhabens untersucht. Hierzu haben die Experten die Raumverträglichkeitsstudie und Umweltverträglichkeitsstudie für das Raumordnungsverfahren des Ostbayernrings durchgeführt.
Vor fünf Jahren wurde die Unternehmensniederlassung in Weiden eröffnet, der Hauptsitz ist nach wie vor im hessischen Hungen. Damals umfasste das Team nur die Niederlassungsleiterin Christine Brandl. Aufgrund der sehr guten Auftragslage beschäftigt TNL mittlerweile sechs Angestellte in seiner Oberpfälzer Zweigstelle. Die Arbeit für den Ostbayernring ist hierfür sicher ein wichtiger Faktor, doch darüber hinaus sind die Umweltplaner von TNL mittlerweile auch bei vielen anderen Projekten in der Region gefragt.
Das Team des Ostbayernrings wünscht TNL weiterhin viel Erfolg und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit!
TenneT ist bestrebt, die Wertschöpfungsmöglichkeit des Ostbayernrings in der Region auszuweiten. Auf dem zweiten TenneT Wirtschaftsstammtisch am 14. Dezember 2016 informiert das Projektteam die ansässigen Wirtschaftsverbände und Industrievertreter daher über die Herausforderungen der Energiewende, den aktuellen Projektstatus und die anstehenden Tätigkeitsbereiche für das Leitungsbauprojekt.
20. März 2017
Sehr geehrter Herr Stoeckl, selbstverständlich ist ein Projekt wie der Ostbayernring ein Eingriff in die Natur und Umwelt. Mit unserem Umweltplanungsbüro TNL vor Ort führen wir daher eine umfassende Umweltverträglichkeitsstudie durch, um das Projekt möglichst in Einklang mit Natur und Landschaft umzusetzen.
Beste Grüße aus Bayreuth
12. März 2017
Eine Erfolgsgeschichte -in der Tat- in punkto Umweltzerstoerung mit hoher Effizienz.
Erzaehlt in einer wunderbaren Sprache, mit schoen klingenden Worten wie Wertschoepfungsmoeglichkeiten, Praequalifikationssystem, das beeindruckt doch.
Leider fehlen konkreten Beispiele, also z.B. wieviele neue Firmen sich aufgrund des Ostbayernrings angesiedelt haben.
Leider auch nicht wieviele Arbeitsplaetze verloren gehen werden weil Gebiete durch welche die Trasse zieht deutlich weniger attraktiv fuer den Tourismus geworden sind.
Naja, immerhin 6 Mitarbeiter in der Oberpfalz, das ist doch schon mal was.