380-kV-Leitung Ganderkesee – St. Hülfe - Gute Wetterlage sorgt für zügigen Baufortschritt
27. Januar 2021 - Erdkabel - UW Ganderkesee

Bevor mit den eigentlichen Bautätigkeiten begonnen werden kann, müssen die Baufelder zunächst eingehend archäologisch voruntersucht werden. Bei der sogenannten Prospektion wird nach möglichen Zeugnissen vergangener Jahrhunderte gesucht. Um mögliche Artefakte vergangener Zeiten nicht zu gefährden und vor dem Baustart zu sichern, wurde eine Fachfirma aus Brandenburg mit der Untersuchung beauftragt. Wie sich diese Arbeiten gestalten und welche Funde sich unter der Erde in Ganderkesee verborgen haben, erfahren Sie in einem unserer nächsten Blogbeiträge.
Einrichtung von Baustellen und Zufahrten
Nach Abschluss der archäologischen Bodenuntersuchung folgen weitere bauvorbereitende Maßnahmen. Das Gelände der zukünftigen Kabeltrasse sowie umgebende Bauflächen werden eingemessen und markiert. Da für den Bau teils schweres Gerät benötigt wird, werden entsprechende Baustraßen eingerichtet. Um die Eingriffe in die Natur so gering wie möglich zu halten, werden die Maßnahmen an die Gegebenheiten vor Ort angepasst. Diese reichen von der Auslegung von Stahl- oder Kunststoffplatten bis zur Auslegung von Vlies, welcher mit naturbelassenem Material geschottert wird. Nach dem Ende der Baumaßnahmen werden die Baustraßen wieder rückstandslos beseitigt.
Die Arbeiten schreiten auch andernorts voran
Im Kabelabschnitt 7 in der Nähe von Diepholz, wurde Anfang Dezember mit dem Abzug des Mutterbodens begonnen. Dieser wird neben dem zukünftigen Kabelgraben getrennt von den anderen Bodenschichten gelagert. Auf der geplanten Trasse finden ebenfalls archäologische Bodenuntersuchungen statt. Die Funde werden von Spezialisten begutachtet, bewertet, kartiert und archiviert. Der eigentliche Bau der Leitung beginnt dann mit dem Aushub des Kabelgrabens im ersten Quartal 2021.
Die Erdkabelleitungen stellen einen kleinen Teil der insgesamt 61 Kilometer langen Leitung Ganderkesee – St. Hülfe dar. Allein 48 Kilometer der Leitung werden oberirdisch verlaufen. Für den Übergang zwischen den beiden Formen des Stromtransports werden insgesamt vier Kabelübergangsanlagen gebaut. Auch hierzu informieren wir Sie bald gerne genauer in diesem Blog.
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