Auf den Spuren der Geschichte: Archäologische Prospektion!
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12. Dezember 2018
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Freileitung - Nord

Vor unseren Augen verborgen, können sich manchmal wahre historische Schätze im Boden verbergen. Entdeckt werden die archäologischen Artefakte oft erst im Zuge von Bauarbeiten, da sie inzwischen tief unter der Erde liegen. Bei Leitungsbauarbeiten wurden beispielsweise im Sommer in Schleswig-Holstein 2000 Jahre alte Urnengräber entdeckt. Selbstverständlich sind solche Funde selten. Um diese archäologisch bedeutsamen Artefakte aber nicht unwissend durch unsere Tiefbauarbeiten zu beschädigen, führen wir – sofern notwendig – sogenannte archäologische Prospektionen durch.
Im Zuge der Genehmigungsplanung hat das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege (NLD) fünf archäologische Verdachtsflächen aufgrund ihrer Lage im Kultur- oder Naturraum bestimmt. Diese Flächen wurden nun mittels einer Voruntersuchung per Streifenprospektion genauer betrachtet. Hierbei wird der Boden jeweils durch zwei kurze Schnitte mit einer Breite von zwei Metern direkt am Maststandort geöffnet und auf archäologische Strukturen im Untergrund (lediglich etwa eine Handbreit unter dem Mutterboden) untersucht. Falls sich der Verdacht erhärtet, beginnt die eigentliche Ausgrabung im Rahmen des für den Bau notwendigen Bodeneingriffs: Die Untersuchungen beschränken sich auf den Maststandort, denn nur hier werden Tiefbauarbeiten durchgeführt.
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