Rund um den Netzausbau: Power-to-Gas
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10. Dezember 2018
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Allgemein
Wie kann die deutsche Energiewende erfolgreichen gelingen? Diese Frage stellen wir uns bei TenneT täglich. Aus diesem Grund arbeiten wir ständig an innovativen Konzepten, die die Energiewende weiter voranbringen sollen.
Gemeinsam mit zwei Gasnetbetreibern planen wir derzeit in Niedersachsen eine 100 Megawatt Power-to-Gas-Pilotanlage. Mit diesem Pilotprojekt namens ELEMENT EINS wollen wir erste Erfahrungen mit Power-to-Gas-Anlagen in unserem Netz sammeln. In Betracht kommen Standorte im Bereich der TenneT-Umspannwerke Diele und Conneforde, in denen vor allem Offshore-Windstrom aus der Nordsee gesammelt und weiterverteilt wird. Spätestens ab 2022 wollen wir die Anlage schrittweise ans Netz bringen und grünen Strom in Wasserstoff umwandeln. Dabei steht die Kopplung der Sektoren Energie, Mobilität und Industrie im Vordergrund.
Für TenneT hat Power-to-Gas großes Potenzial, da so dem Stromnetz dringend benötigte Flexibilität zur Verfügung stehen kann. „Wir brauchen leistungsfähige Speichertechnologien, um das ambitionierte Ausbauziel für erneuerbare Energien 2030 zu realisieren. Wenn wir große Mengen an erneuerbarem Strom speichern können, entlasten wir das Stromnetz. Das hilft uns, die teure Abregelung von Windanlagen zu begrenzen und macht die Stromversorgung sicherer“, sagte Lex Hartman, Geschäftsführer von TenneT, und fügte hinzu: „Mehr Speicherung von grünem Strom bedeutet für die Zeit nach 2030 auch weniger zusätzlichen Netzausbau.“ Das innovative Projekt gehört zum umfangreichen Innovationsprogramm des Übertragungsnetzbetreibers, mit dem er Möglichkeiten untersucht, um mehr Flexibilität für den sicheren Netzbetrieb verfügbar zu machen.

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