Netzausbau Frankfurt Rhein-Main
Die Metropolregion Frankfurt Rhein-Main gehört zu den wirtschaftsstärksten Regionen Europas. TenneT sorgt gemeinsam mit anderen Netzbetreibern rund um die Uhr für einen dauerhaft sicheren Stromnetzbetrieb in diesem Ballungsraum. Mit dem enorm steigenden Strombedarf in der Region steigt auch die Notwendigkeit des Netzausbaus und der Optimierung des bestehenden Netzes.
Die Metropolregion Frankfurt Rhein-Main gehört zu den wirtschaftsstärksten Regionen Europas. TenneT sorgt gemeinsam mit anderen Netzbetreibern rund um die Uhr für einen dauerhaft sicheren Stromnetzbetrieb in diesem Ballungsraum. Mit dem enorm steigenden Strombedarf in der Region steigt auch die Notwendigkeit des Netzausbaus und der Optimierung des bestehenden Netzes.
- Rhein-Main
Über das Projekt
Wir sorgen für die kontinuierliche Wartung und Instandsetzung und eine effiziente Nutzung und Erweiterung der bestehenden Infrastruktur.
Kaum eine andere Region in Europa verbraucht so viel Strom wie der Ballungsraum Frankfurt-Rhein Main. Und der Bedarf steigt weiter. Deshalb muss immer mehr Strom in die Region und innerhalb der Region zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern transportiert werden.
Dafür machen wir das Stromnetz und die Umspannwerke in der Region fit für die Zukunft. Unser rund 150 Kilometer langes Höchstspannungsnetz ist im Stadt- und Landschaftsbild des Ballungsraums fest verankert. Unsere fünf Umspannwerke stellen als Netzverknüpfungspunkte die Verbindung zwischen den verschiedenen Netzen und Spannungsebenen sicher. Leistungsstarke Transformatoren wandeln hier den von uns bereitgestellten Strom von dem hohen auf ein niedrigeres Spannungsniveau um.
Nur, wo Netzoptimierung und Erweiterung nicht mehr ausreichen, bauen wir unseren Bestand aus, bauen neue Leitungen und schaffen zusätzliche Netzverknüpfungen – um unseren Auftrag nachzukommen. Für eine sichere Stromversorgung für alle in der Region.
Netzentwicklung in der Region
Die Energiewende, die Dekarbonisierung und die Integration neuer Technologien sind die großen Aufgaben in der Stromversorgung – im Ballungsraum Rhein-Main kommt die stark steigende Nachfrage nach elektrischem Strom hinzu.
Das Stromnetz im Ballungsraum Rhein-Main steht vor großen Herausforderungen. Steigende Bevölkerungszahlen, der Umstieg auf E-Mobilität, der verstärkte Einsatz von Wärmepumpen und die rasante Digitalisierung von Wirtschaft und privatem Leben lassen den Strombedarf massiv steigen.
Der elektrische Strom muss dafür in die Region und innerhalb der Region zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern, zu Industrie und Handel gebracht werden.
Der Frankfurter Flughafen, die Ansiedelung zahlreicher Rechenzentren, das Wirtschaftswachstum und die steigende Einwohnerzahl im Ballungsraum zeichnen die Region aus, machen sie attraktiv als Lebens- und Arbeitsstandort. Weitere Menschen ziehen in die Region, neue Stadtteile werden entwickelt und weitere Unternehmen siedeln sich hier an. Aufgrund der Digitalisierung vieler Lebens- und Wirtschaftsbereiche ist insbesondere der Zuwachs an energieintensiven Rechenzentren in der Region enorm. Verteilnetzbetreiber rechnen mit einer Verdopplung der nachgefragten Menge an elektrischen Strom bis 2050. Dafür müssen ausreichend Kapazitäten geschaffen werden, um die wirtschaftliche Weiterentwicklung und den Zuzug neuer Bürgerinnen und Bürger zu ermöglichen.
Die vier Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW sind in Deutschland verantwortlich für den Tramsport des Stroms auf Hoch- und Höchstspannungsebene. Im Ballungsraum Frankfurt-Rhein Main treffen sich die beiden Übertragungsnetzbetreiber TenneT und Amprion. Gemeinsam versorgen wir die Region mit Strom.
Hier finden Sie Informationen zu den Übertragungsnetzbetreibern allgemein.
Die Sicherheit der Stromversorgung zu gewährleisten, ist ein gesellschaftlicher Auftrag. Er ist in § 11 des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) verankert und lautet, ein „sicheres, zuverlässiges und leistungsfähiges Energieversorgungsnetz diskriminierungsfrei zu betreiben, zu warten und bedarfsgerecht zu optimieren, zu verstärken und auszubauen.“ Konkret bedeutet dies: Als Verantwortliche für ein sicheres und stabiles deutsches Energieversorgungssystem müssen die ÜNB den überregionalen Stromaustausch störungsfrei gewährleisten. Sie müssen dafür sorgen, dass Erzeugung und Verbrauch des Stroms sich jederzeit im Gleichgewicht befinden und damit Systemstabilität sichergestellt ist. Dazu zählt auch, dass ausreichend Austauschkapazitäten für die nachgelagerten Verteilnetzbetreiber bereitgestellt werden muss.
Optimieren, verstärken oder ausbauen – das sind die drei zentralen Fragen des NOVA-Prinzips. Damit Strom auch in Zukunft sicher von A nach B kommt, beispielsweise von den großen Offshore-Anlagen im Norden oder den PV-Anlagen im Süden hin zu den Verbrauchern der Ballungsgebiete müssen viele Leitungen erneuert und Netzverknüpfungspunkte verstärkt werden. Um dabei Mensch und Natur möglichst wenig zu beeinträchtigen, gilt das NOVA-Prinzip (kurz für Netzoptimierung vor Verstärkung vor Ausbau).
Konkret bedeutet das:
Jeder Übertragungsnetzbetreiber versucht zunächst, die bestehenden Anlagen zu optimieren -Leitungen beispielsweise mit Freileitungsmonitoring oder Umspannwerke durch Tausch und Modernisierung einzelner Komponenten. Ist das nicht möglich, wird im nächsten Schritt geprüft, ob das Netz verstärkt werden kann: Das geht beispielsweise mithilfe von Hochtemperaturseilen oder dem Austausch eines Transformators. Wenn das nicht ausreicht, planen wir gegebenenfalls einen Ersatzneubau. Ein Ausbau im Sinne eines Neubaus kommt erst dann in Frage, wenn alle anderen Maßnahmen nicht ausreichen.
Umspannwerke
Was genau sind Umspannwerke und welche Rolle spielen sie für unsere Stromversorgung?
UmspannwerkeDie Maßnahmen
Der Energiehunger nimmt auch im Ballungsraum Rhein-Main zu. Daher planen wir die Verstärkung und den Ausbau unseres bestehenden Netzes in der Region. Viele Einzelmaßnahmen setzen sich zu einem starken Netz für eine starke Region zusammen.
Aktuell betreibt TenneT im Ballungsraum Frankfurt-Rhein Main fünf Umspannwerke (UW) und rund 350 Strommasten auf etwa 150 Kilometer Freileitungen. In den nächsten Jahren wird der Bestand ausgebaut und verstärkt werden. Welche konkreten Projekte neben altersbedingten Erneuerungen anstehen, wird im Regelfall alle zwei Jahre im Netzentwicklungsplan definiert und von der Bundesnetzagentur bestätigt.
Aktuell sind zwei neue Umspannwerke im TenneT-Netz des Ballungsraums vorgesehen:
Der steigende Strombedarf in der Metropolregion und der Ausbau der Leitungen in diesem Teil des Ballungsraumes machen den Ausbau der Netzverknüpfungspunkte und somit die Erhöhung der Austauschkapazität zwischen Übertragungsnetz und den Verteilnetzen im Osten des Ballungsraums unerlässlich.
Über die Maßnahme
Die Bundesnetzagentur hat im Netzentwicklungsplan 2021 den dringenden Bedarf einer Erhöhung der Übertragungskapazität im südöstlichen Bereich des Ballungsraum Rhein-Main bestätigt. Im Zusammenhang mit verschiedenen Maßnahmen zur Netzverstärkung südöstlich von Frankfurt ist eine neue 380-kV-Anlage am Kreuzungspunkt der 380-kV-Leitungen von Dipperz, Großkrotzenburg und Aschaffenburg zu errichten. Dieser Kreuzungspunkt befindet sich in der Nähe des Ortsteils Somborn (Gemeinde Freigericht) und des Ortsteils Albstadt (Stadt Alzenau).
Hier geht es zum aktuellen Netzentwicklungsplan 2021
Und - was ist ein Umspannwerk?
Der Projektstand
Das Projekt befindet sich derzeit am Anfang. Ausschlaggebend für den möglichen neuen Umspannwerksstandort sind eine gute Anbindung an bestehende Netze und viele Faktoren, die umfangreich geprüft werden. Bis das Umspannwerk tatsächlich gebaut und in Betrieb gehen kann, stehen daher noch umfangreiche technische Planungen, Grundstückssuche, Umweltprüfungen, konzeptionelle Überlegungen und letztendlich auch bauvorbereitende Maßnahmen an.
Bei Fragen rund um das geplante Umspannwerk in Somborn/Albstadt stehen wir gerne zur Verfügung.
Der steigende Strombedarf in der Metropolregion macht den Ausbau der Netzverknüpfungspunkte und somit die Erhöhung der Austauschkapazität zwischen Übertragungsnetz und Verteilnetzen im Nordwesten des Ballungsraums unerlässlich.
Über die Maßnahme
Die Bundesnetzagentur hat im Netzentwicklungsplänen 2019 und im Netzentwicklungsplan 2021 einen zu erwartenden weiteren massiven Anstieg des Strombedarfs im Ballungsraum bestätigt. Zur Erhöhung der Austauschkapazität zwischen den Übertragungsnetzbetreibern und den hier tätigen Verteilnetzbetreibern sieht die Bundesnetzagentur den Bedarf eines zusätzlichen Umspannwerks als Netzverknüpfungspunkt im westlichen Ballungsraum. Als optimaler Standort für das zusätzliche Umspannwerk wurde ein Suchgebiet auf der Gemarkung der Stadt Eschborn identifiziert. Schon jetzt prüfen wir auch die Realisierung eines Umspannwerks in der weiteren Umgebung, um je nach Entwicklung des Strombedarf, der Verfügbarkeit von Grundstücken und den weiteren Vorgaben seitens der Bundesnetzagentur keine unnötige Verzögerung zu verursachen.
Im Rahmen der Maßnahme ist der Neubau einer 380-kV-Schaltanlage von TenneT und Amprion im Suchraum zur Symmetrierung der Lastflüsse vorgesehen. Insgesamt sollen nach aktuellem Plan in Eschborn bis zu fünf 380/110-kV-Transformatoren aufgestellt werden.
Hier geht es zum aktuellen Netzentwicklungsplan 2021
Und - was ist ein Umspannwerk?
Der Projektstand
Das Projekt befindet sich derzeit am Anfang. Der dringende Bedarf ist erkannt und netzplanerisch optimale Standorte ausgemacht. Neben Eschborn kommen auch Flächen im Bereich von Oberursel oder anderen Kommunen in Betracht. Ausschlaggebend für den möglichen neuen Umspannwerksstandort sind eine gute Anbindung an bestehende Netze und viele Faktoren, die umfangreich geprüft werden. Bis das Umspannwerk tatsächlich gebaut und in Betrieb gehen kann, stehen daher noch umfangreiche technische Planungen, Grundstückssuche, Umweltprüfungen, konzeptionelle Überlegungen und letztendlich auch bauvorbereitende Maßnahmen an.
Im Bundesland Hessen ist TenneT derzeit für verschiedene Entwicklungsprojekte verantwortlich.

Wenn Sie mehr über die einzelnen Ausbaumaßnahmen erfahren möchten, dann finden Sie hier zu jedem der Projekte weitere Informationen.
Zahlen, Daten, Fakten
- 5 Umspannwerke
- 350 Strommasten
- 150 Kilometer Freileitung
Dialog
Sprechen Sie uns einfach an!
Wir bieten Bürgerinnen und Bürgern, Grundstückbesitzern und Verantwortlichen in der Region gerne ein Gespräch an, um sich jederzeit umfangreich über die Ausbauvorhaben zu informieren.
