Elsfleth/West – Ganderkesee mit Abzweig Niedervieland
TenneT erneuert und verstärkt die bestehende 380-kV-Leitung von der Schaltanlage Elsfleth/West zum Umspannwerk Ganderkesee mit dem Abzweig zum Umspannwerk Niedervieland in den Landkreisen Wesermarsch und Oldenburg sowie in den Bremer Ortsteilen Strom und Seehausen. Durch den Neubau kann zukünftig mehr Strom aus Windenergie aufgenommen und zum Verbraucher gebracht werden.
TenneT erneuert und verstärkt die bestehende 380-kV-Leitung von der Schaltanlage Elsfleth/West zum Umspannwerk Ganderkesee mit dem Abzweig zum Umspannwerk Niedervieland in den Landkreisen Wesermarsch und Oldenburg sowie in den Bremer Ortsteilen Strom und Seehausen. Durch den Neubau kann zukünftig mehr Strom aus Windenergie aufgenommen und zum Verbraucher gebracht werden.
- Elsfleth/West – Ganderkesee mit Abzweig Niedervieland
- 380kV
Über das Projekt
Wir stärken die Versorgungssicherheit in der Region.

Die Energiewende nimmt Fahrt auf und die Klimaziele der nationalen und
internationalen Politik sind sehr ehrgeizig. Nie wurde mehr Strom erneuerbar
erzeugt. Der Nordwesten Deutschlands nimmt dabei eine Schlüsselposition ein.
Neben zahlreichen Windrädern an Land kommt in der Region auch Energie von
Windkraftanlagen aus der Nordsee an. Doch für den Weitertransport dieser zusätzlichen
Strommengen reicht das bestehende Leitungsnetz nicht mehr aus. Um die Energie
auch in Zukunft sicher zum Verbraucher zu befördern, baut TenneT das Stromnetz
aus und macht es fit für die Energiewende. Auch unsere Netzverstärkungsmaßnahme
zwischen der Schaltanlage Elsfleth/West zum Umspannwerk Ganderkesee
stabilisiert die regionale sowie überregionale Energieversorgung zukünftig
weiter.
TenneT im Dialog in Niedersachsen
Die Netzverstärkung
Der Bedarf für unsere Netzverstärkungsmaßnahme ist im Netzentwicklungsplan (NEP) Strom 2035 unter der Nummer P22b als Maßnahme M80 bestätigt sowie als Vorhaben Nr. 55 im Bundesbedarfsplangesetz verankert worden. Sie stabilisiert die regionale wie auch die überregionale Stromversorgung und sorgt für den Abtransport der On- und Offshore erzeugten Windenergie. Geplant ist dazu, die Stromtragfähigkeit zwischen dem Umspannwerk Ganderkesee und der Schaltanlage Elsfleth/West durch die Neuerrichtung einer Leitung mit zwei 380-kV-Stromkreisen zu erhöhen. Die neue Höchstspannungsleitung ersetzt dabei die bestehende. Es handelt sich um einen sogenannten Ersatzneubau. Dabei werden auch die bestehenden Maste ersetzt und anschließend rückgebaut.
Interaktive Karte
Mit unserem neuen Kartentool können Sie sich auch von zuhause aus einen Eindruck vom aktuellen Planungsstand verschaffen. Neben der Bestandsleitung werden auch alternative Trassenverläufe aufgezeigt. Die Karte ermöglicht dabei auch das Einblenden anderer Infrastruktur und Bebauung aller Art im Untersuchungsgebiet. Sie können die Informationsebenen beliebig kombinieren und so ein genaues Bild von den räumlichen Gegebenheiten erhalten. Auch ist es möglich mittels Adresssuchfeld detailliert die Umgebung zu betrachten.
Zur interaktiven KarteHier haben wir Erklärungen und Hinweise zur Benutzung der Karte zusammengefasst.
Aktuelles
Unsere Planungen schreiten voran
Unsere digitale und interaktive Karte zum Vorhaben ist nun online. Hier können Sie sich selbstständig einen Eindruck vom aktuellen Planungsstand verschaffen, indem Sie etwa Ihre eigene Adresse eingeben oder sich die unterschiedlichen Trassenkorridore und Raumwiderstände ein- und ausblenden.
Diese Woche haben wir in Bookholzberg über den aktuellen Stand der Planungen sowie die bei der Bundesnetzagentur mit den Antragsunterlagen eingereichten Korridore für einen möglichen Trassenverlauf informiert. Über das rege Interesse haben wir uns sehr gefreut!
Wir haben den Antrag auf Bundesfachplanung nach dem Netzausbaubeschleunigungsgesetz Übertragungsnetz (NABEG) für unsere Netzverstärkungsmaßnahme eingereicht. Damit beginnt nun das offizielle Genehmigungsverfahren.
Weiter zu Genehmigungsverfahren
Zweistufiges Genehmigungsverfahren
Vor Baubeginn findet ein umfangreiches Planungs- und Genehmigungsverfahren statt, das aus zwei aufeinanderfolgenden Teilen besteht: der Bundesfachplanung und dem Planfeststellungsverfahren.
Die Bundesnetzagentur leitet auf Basis des Netzausbaubeschleunigungsgesetzes (NABEG) das Verfahren und entscheidet über den Verlauf der Höchstspannungsleitung.
Die Bundesfachplanung
Ziel der Bundesfachplanung ist es, einen 1.000 Meter breiten Trassenkorridor zu finden, der in Hinblick auf unterschiedliche Schutzgüter, zum Beispiel Mensch und Natur, den schonendsten Verlauf für die Leitung erwarten lässt. Dazu prüft die zuständige Behörde unter Einbindung der Öffentlichkeit, welcher Trassenkorridor die umweltverträglichste und landesplanerisch vernünftigste Lösung darstellt. Am Anfang dieses Verfahrens steht eine Antragskonferenz. Hier bespricht die Planungsbehörde mit weiteren Behörden, Verbänden und dem Projektträger TenneT, welche Unterlagen, Umweltuntersuchungen und Gutachten TenneT für das Verfahren vorbereiten muss.
Nachdem TenneT diese Unterlagen eingereicht hat, werden sie von der Planungsbehörde veröffentlicht und durch die Kommunen vor Ort ausgelegt. Behörden und Organisationen können dazu Stellung nehmen. Interessierte Bürger können Ihre Ideen und Bedenken über ihre Gemeinden einreichen. Die eingereichten Hinweise werden auf einem anschließenden Erörterungstermin diskutiert. Zum Abschluss der Bundesfachplanung empfiehlt die zuständige Planungsbehörde mit der sogenannten Landesplanerischen Feststellung einen Korridor für die geplante Leitung. Diese Empfehlung dient TenneT als Planungsgrundlage für das anschließende Planfeststellungsverfahren.
Das Planfeststellungsverfahren
Im Rahmen der Planfeststellung wird dann der grundstücksgenaue Leitungsverlauf innerhalb dieses Korridors gesucht. Sowohl in der Bundesfachplanung wie auch im Planfeststellungsverfahren haben Politik, Behörden, Organisationen sowie Bürgerinnen und Bürger zahlreiche Möglichkeiten, sich informell und formell an der Suche nach dem Verlauf zu beteiligen. Zuständig für dieses Verfahren ist nach §19 NABEG die Bundesnetzagentur (BNetzA).
Beteiligung der Öffentlichkeit
Der Austausch mit den Menschen in der Region ist für TenneT stets ein zentraler Bestandteil der Planungen.
Im September 2022 haben wir bei der Bundesnetzagentur gemeinsam mit den Antragsunterlagen auf Bundesfachplanung ein Korridornetz eingereicht, das einen ersten Vorschlagskorridor und weitere ernsthaft in Betracht kommende Alternativen enthält. Bereits zu diesem frühen Planungsstand und noch vor dem Verfahrensbeginn haben wir dazu im Vorfeld mehrere Informationsveranstaltungen in der Region angeboten.
Diesen Dialog möchten wir auch in Zukunft fortführen. Im weiteren Projektverlauf werden wir in Abhängigkeit von den ausstehenden Entscheidungen der Genehmigungsbehörde weitere Formate anbieten. Voraussichtlich im Frühjahr 2023 werden wir dafür wieder in der Region unterwegs sein. Bis dahin können Sie sich jederzeit gerne an unseren Bürgerreferenten Maximilian Rühl wenden. Er steht Ihnen für alle Fragen Anregungen gerne zur Verfügung.