BorWin5
BorWin5 ist neben den Projekten BorWin1, BorWin2 und BorWin3 das vierte Projekt, das TenneT vor der Küste Borkums in Höchstspannungsgleichstrom-Übertragungstechnik realisiert. BorWin5 hat eine Gesamtlänge von ca. 230 Kilometern.
BorWin5 ist neben den Projekten BorWin1, BorWin2 und BorWin3 das vierte Projekt, das TenneT vor der Küste Borkums in Höchstspannungsgleichstrom-Übertragungstechnik realisiert. BorWin5 hat eine Gesamtlänge von ca. 230 Kilometern.
- Gleichstromverbindung
- BorWin5
- Borkum
Über das Projekt
230 Kilometer lange und 900 Megawatt starke Gleichstromverbindung

Startpunkt wird die Konverterplattform BorWin epsilon in der Nordsee sein. Dort wird der vom Windpark auf See erzeugte Drehstrom in Gleichstrom umgewandelt und mit einem rund 110 Kilometer langen Seekabel bis zum Festland transportiert. Vom Anlandungspunkt in Hilgenriedesiel wird der Strom auf 120 Kilometern Länge per Erdkabel zur zukünftigen Konverterstation Garrel/Ost im Raum Cloppenburg übertragen.
Wie bei den meisten Offshore-Netzanbindungssystemen für Windparks in der westlichen Nordsee verläuft auch die Kabeltrasse von BorWin5 über die Insel Norderney. Um den sensiblen Naturraum im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer zu schonen und um die Deichsicherheit zu gewährleisten, hat TenneT Horizontalbohrungen auf der Insel durchgeführt, in die Kabelschutzrohre eingezogen wurden. In diese wiederum werden im Rahmen der Kabelverlegung die Seekabel eingezogen.
Anschlusskonzept BorWin5
BorWin5 ist eines der Offshore-Netzanbindungsprojekte, in dem TenneT die angeschlossenen Windenergieanlagen über 66-Kilovolt-Drehstromkabel direkt mit der Offshore-Plattform von TenneT verbindet. Dadurch fallen erstens die bislang in jedem Windpark notwendigen Umspannstationen weg. Zweitens sind keine 155-Kilovolt-Drehstromkabel zur Verbindung der Offshore-Plattform von TenneT mit der des Windparks mehr notwendig.
Dies bedeutet, dass der auf See erzeugte Strom direkt zur TenneT-Konverterplattform geführt wird. In der Konverterstation findet die eigentliche Umrichtung des Drehstroms in Gleichstrom statt. Per Seekabel wird der Strom zum Festland und weiter per Erdkabel zur landseitigen Konverterstation transportiert, dort wieder in Drehstrom umgerichtet und ins Höchstspannungsnetz eingespeist. Gesamtwirtschaftlich betrachtet führt diese innovative Technik zu enormen Kosteneinsparungen.

Impressionen
Die Anbindung verläuft über die Insel Norderney. Um sensible Bereiche zu schützen, werden dort im Norden und Süden der Insel Horizontalbohrungen durchgeführt.