BorWin1
BorWin1 ist die allererste Netzanbindung, mit der TenneT einen Windpark in Gleichstromtechnik an das Stromnetz angebunden hat.
BorWin1 ist die allererste Netzanbindung, mit der TenneT einen Windpark in Gleichstromtechnik an das Stromnetz angebunden hat.
- Gleichstromverbindung
- BorWin1
- Borkum
Über das Projekt
200 Kilometer lange und 400 Megawatt starke Gleichstromverbindung

Erste Gleichstromtechnik Netzanbindung
Bis zu 400 Megawatt (MW) sauberer Strom aus dem Windpark BARD Offshore 1 wird über eine Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung (HGÜ) durch die Nordsee und über Land per Kabel zum landseitigen Netzverknüpfungspunkt – der Konverterstation in Diele – transportiert. Von dort aus wird er in das deutsche Übertragungsnetz eingespeist und in verbrauchsintensive Regionen weiterverteilt. Der Projektname ist eine Anlehnung an das in der westlichen Nordsee gelegene Windparkcluster Borkum.
Herzstück der Netzanbindung BorWin1 ist die rund 5.000 Tonnen schwere Offshore-Konverterplattform BorWin alpha. Mit Hilfe des Schwimmkrans Thialf – mit über 200 Metern Länge und einer Breite von rund 88 Metern der damals größte Schwimmkran der Welt – wurde die Plattform von ihrem Produktionsort in Vlissingen in den Niederlanden an ihren Bestimmungsort in der Nordsee geschleppt. Dort wurde sie anschließend über mehrere Monate installiert und für den Betrieb ausgerüstet. Bereits seit Dezember 2010 speist BorWin1 Strom in das deutsche Übertragungsnetz ein.
Anschlusskonzept BorWin1
Der auf See erzeugte Strom wird im windparkeigenen Umspannwerk gesammelt und von dort mittels eines Drehstromkabels mit 155 Kilovolt Spannung zur TenneT-Konverterplattform geführt. In der Konverterstation findet die eigentliche Umrichtung des Drehstroms in Gleichstrom statt. Per Seekabel wird der Strom zum Festland und weiter per Erdkabel zur landseitigen Konverterstation transportiert. Hier wird der Strom zurück in Drehstrom umgerichtet und im dazugehörigen Umspannwerk in das Höchstspannungsnetz von TenneT eingespeist.
