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Blog Pirach-Pleinting Wie arbeitet ein Trassierer

Wie arbeitet eigentlich ein Trassierer? Der Arbeitsalltag von René Barg

René Barg arbeitet als Trassierer bei EQOS Energie Deutschland GmbH. In Zusammenarbeit mit TenneT sorgt er mit seinem Team dafür, dass die Planung der Stromleitungen sorgfältig durchgeführt wird. In diesem Beitrag stellen wir ihn und seine Tätigkeit für das Projekt Pirach – Pleinting im Abschnitt 1 (Pirach – Tann) vor.

Für das Netzausbauprojekt Pirach – Pleinting müssen viele unterschiedliche Aspekte für die Planung bedacht werden. Dabei den Überblick zu behalten, gehört zum Arbeitsalltag von René Barg. Er ist sowohl im Büro als auch regelmäßig vor Ort in der Planungsregion tätig. Täglich begegnen ihm neue Herausforderungen, die seine Arbeit spannend machen. Es müssen gesetzliche und technische Aspekte sowie die Belange der Menschen vor Ort mit einbezogen werden.

 

Wie sieht der Arbeitsalltag eines Trassierers aus?

René Barg: Mein Arbeitstag kann sehr vielfältig sein. Ein Teil meiner Arbeit findet im Büro statt, wo ich Berechnungen durchführe und Planungen erstelle. Aber ich bin auch regelmäßig in der Planungsregion unterwegs, um bei sogenannten Trassenbefahrungen die Planungen und die Gegebenheiten vor Ort miteinander abzugleichen. Außerdem bin ich oft als Experte bei Eigentümergesprächen und Infoveranstaltungen dabei, um Fragen zu beantworten und auf Bedenken einzugehen.

 

Welche Fähigkeiten braucht ein Trassierer? Hat sich das über die letzten Jahre sehr verändert?

René Barg: Ein Trassierer sollte über eine technische Ausbildung oder ein Studium in Bereichen wie Vermessungstechnik, Energie- oder Umwelttechnik, Bauingenieurwesen oder Geographie verfügen. Der Umgang mit CAD- und GIS-Software ist ebenfalls unerlässlich. Darüber hinaus sind Erfahrungen in verwandten Branchen wie Freileitungsbau oder Hoch- und Tiefbau von Vorteil. Die Grundlagen des Berufes sind weitgehend gleichgeblieben, aber die technologischen Entwicklungen beeinflussen unsere Arbeitsweise. CAD- und GIS-Software spielen eine immer größere Rolle bei der Trassenplanung, was die Arbeit effizienter macht. Außerdem hat sich der Fokus verstärkt auf Umweltaspekte und den Dialog mit der Öffentlichkeit verschoben.

Wie lange dauert eigentlich eine Trassenplanung ungefähr?

René Barg: Die Erarbeitung einer Grobtrassierung, bei der Maststandorte festgelegt und relevante Schutzgüter berücksichtigt werden, dauert in der Regel etwa ein Jahr. Die Feintrassierung, bei der alle Details wie temporäre Arbeitsflächen und Zuwegungen geplant werden, benötigt ebenfalls etwa ein Jahr. Insgesamt dauert die Trassenplanung also in der Regel etwa zwei Jahre. Es können aber z.B. im Planfeststellungsverfahren durch die Beteiligungsmöglichkeiten auch noch Prüfaufträge sowie daraus resultierende Trassierungsanpassungen erforderlich werden, die den zeitlichen Ablauf beeinflussen.

Welche Aspekte gefallen dir an deiner Arbeit bzw. an der Zusammenarbeit mit TenneT besonders gut?

René Barg: Mir gefällt besonders, dass ich einen Beitrag zur Energieinfrastruktur leisten kann, insbesondere im Kontext der Energiewende. Die Zusammenarbeit mit Behörden, Bürgerinnen und Bürgern und anderen Stakeholdern ist ebenfalls sehr interessant und herausfordernd. Und nicht zuletzt schätze ich den respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander bei TenneT.

Danke René für diese spannenden Einblicke!

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Kontakt

Daniela Schwerdfeger

Daniela Schwerdfeger

Referentin für Bürgerbeteiligung