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Rückbau im Naturschutzgebiet Herrenmoor und in der Ferienhaussiedlung Timmel

Seit der Inbetriebnahme der zwei Teilabschnitte von Moormerland bis zur Kabelübergangsanlage Strackholt/West und von Uplengen bis Zetel fließt über die bestehende 220-kV-Leitung in diesen Abschnitten kein Strom mehr. Für Spannung an den alten Maststandorten sorgte nun der Rückbau der Bestandsleitung. Im Naturschutzgebiet Herrenmoor kam für den Abbau der Maste ein Helikopter zum Einsatz, in Timmel verschwand durch die präzise Arbeit unseres Teams ein Mast aus einer eng bebauten Ferienhaussiedlung.

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Zwei Maste der Bestandsleitung zwischen Emden und Conneforde wurden Mitte Februar mit dem Helikopter aus dem Herrenmoor zwischen Zetel und Westerstede ausgeflogen. Der Helikopter-Einsatz bot nicht nur einen spektakulären Anblick, sondern diente auch als Maßnahme zum Schutz der Tiere und Pflanzen im Moor. Auf diese Weise konnte auf einen aufwändigen Wegebau und die Errichtung von Arbeitsflächen für Autokräne im Naturschutzgebiet verzichtet werden.

Für den Rückbau der Maste im Herrenmoor waren zunächst gut gesicherte Freileitungsmonteure in luftiger Höhe unterwegs, um die Verschraubungen zwischen den Mastbauteilen zu lösen. Ein Helikopter hat die Stahlgitterkonstruktionen dann Stockwerk für Stockwerk aus dem Moorgebiet ausgeflogen. Die großen Mastbauteile wurden anschließend auf einer Arbeitsfläche außerhalb des Naturschutzgebiets weiter zerlegt und für den Abtransport vorbereitet.

In Timmel (Großefehn) ist ein weiterer Mast der 220-kV-Bestandsleitung verschwunden, der auf einer Halbinsel in der Ferienhaussiedlung am Timmeler Meer gestanden hatte. Dafür war die Präzisionsarbeit eines Autokrans und der Freileitungsmonteure gefordert. Die Bauteile des 27 Meter hohen Masts wurden nacheinander abgesägt und von oben nach unten mit dem Kran abgebaut. Ein Lastwagen, der zentimetergenau auf dem engen Platz rangieren musste, brachte die Mastbauteile anschließend zu einem Ablageplatz außerhalb der Siedlung. Dort wurden sie weiter zerkleinert und zum Recycling abtransportiert.

Im zweiten Quartal dieses Jahres soll die neue 380-kV-Leitung dann vollständig in Betrieb genommen werden. Anschließend wird die Bestandsleitung zwischen Emden und Conneforde auf der gesamten Strecke zurückgebaut.