Flower und Power: Entlang der Westküstenleitung entstehen Wildblumen-Biotope
Die Westküstenleitung ist in zweierlei Hinsicht „grün“: Während die Leiterseile hoch oben am Mast den im Norden erzeugten Windstrom transportieren, tragen unten am Boden Wildblumen-Biotope zur Artenvielfalt bei.
7.000 Quadratmeter für Wildblumen
Am Umspannwerk Klixbüll/Süd entsteht ein neues Insekten-Paradies. Auf einer rund 7.000 Quadratmeter großen Fläche finden in Zukunft insbesondere Wildbienen und Falter Nahrung. Größeren Tieren wie Hasen und Igeln bietet das Biotop Schutz.
Initiative des Verbands für Landschaftspflege
Die Idee zum Wildblumen-Projekt kam vom deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL) Schleswig-Holstein und stieß bei TenneT auf positive Resonanz. Der für das Umspannwerk zuständige Projektleiter Danny Stieper und sein Team stellen die Fläche bereit. Die Aussaat wurde seitens des DVL finanziert, TenneT übernimmt die jährlich anfallende Pflege.
Auch Projektleiter für Bautechnik von Umspannwerken, Georg Rothe, begleitete und unterstützte die Aktion:
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„Die Fläche unter den 110-kV-Masten am Rande des Umspannwerks, die nicht zu den geplanten Ausgleichsmaßnahmen gehört, nun als Blühwiese aufzuwerten, freut mich als naturverbundenen Menschen persönlich immens und wird in Zukunft die umliegenden Flächen bereichern. Dass ungenutzte Flächen außerhalb des Umspannwerks renaturiert und aufgewertet werden, ist klasse!" |
Pflanzen aus regionaler Herkunft
Neben der großzügigen Wildblumenfläche werden bald auch regionale Pflanzen – wie Wiesen-Flockenblume, Schwarze Königskerze und Kohldistel – am Umspannwerk wachsen. Agraringenieurin Gisela Twenhöven kultiviert Wildpflanzen aus regionaler Herkunft und leistet so einen Beitrag gegen den Rückgang der Artenvielfalt. Fast 40 Pflanzen hat sie über mehrere Monate gezogen, die nun am Umspannwerk eingepflanzt werden.
Maststandorte blühen auf
Auch unter unseren Masten tummeln sich die Insekten. Unter 31 Masten der Westküstenleitung sind in den vergangenen Monaten Wildblumen-Oasen entstanden. Die vielen kleinen Biotope bilden eine Gesamtfläche von etwa 4.500 Quadratmetern. Den Vorschlag, Wildblumen unter den Masten auszusäen, hatte das Naturzentrum Mittleres Nordfriesland bei einer Informationsveranstaltung zum Baufortschritt gemacht.